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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Die Untersuchung des Auswurfs.<br />

beigemengt sein, besonders wenn starker Hustenreiz vorherrscht.<br />

Schmutzig braunrothe, durch Zersetzung des Blutfarbstoffes<br />

missfarbene Sputa finden wir bei Lungengangrän. Häufiger<br />

als diese wird das innig mit Schleim gemischte blutige<br />

Sputum der Pneumoniker beobachtet, das als rostfarbenes,<br />

rubiginöses, pathognomonisches Interesse beanspruchen kann.<br />

Es nimmt bisweilen bei verzögerter Lösung der Entzündung<br />

durch Umwandlungen des Blutfarbstoffes einen mehr gesättigt<br />

gelben oder grasgrünen Farbenton an oder es geht, wenn<br />

die gefürchtete Komplikation des (entzündlichen) Oedems zur<br />

kroupösen Pneumonie hinzutritt, in ein mehr bräunliches bis<br />

zwetschenbrühfarbenes Sputum über. Reinblutig oder zähschleimig,<br />

mit Blut vermischt ist der Auswurf bei Lungeninfarkten,<br />

er gleicht häufig genau dem von Pneumonikern.<br />

Himbeergeleeartig erscheint das Sputum nicht selten<br />

bei Neubildungen der Bronchien oder des Lungengewebes,<br />

seltner auch bei Hysterie (E. Wagner).<br />

Rein seröses Sputum ist durchscheinend weisslich-flüssig<br />

<strong>und</strong> zeichnet sich durch seinen hohen Eiweissgehalt aus. Es<br />

ist in Folge der mühsamen Entleerung durch die beigemengte<br />

Luft oft grob oder fein schaumig. Es wird am häufigsten bei<br />

dem gewöhnlichen Lungenödem, seltner bei der Expectoration<br />

albumineuse nach Pleurapunktion, bei Herzfehlern <strong>und</strong> Geschwülsten<br />

der Brusthöhle beobachtet. Bei dem entzündlichen<br />

Lungenödem ist es mehr oder weniger blutig gefärbt<br />

<strong>und</strong> erscheint dann „zwetschenbrühartig" (s. o.).<br />

3. Die Zähigkeit des Sputums wird vorwiegend durch<br />

den beigemengten Schleim bedingt. Aeusserst zähe ist<br />

in der Regel das Sputum bei Pneumonie, Asthma <strong>und</strong> Neubildungen.<br />

Es hängt so fest zusammen, dass man die einzelnen<br />

der Untersuchung zu unterwerfenden Theile oft abschneiden<br />

muss.<br />

4. Der Gerucli ist meist fade, bei der fötiden Bronchitis<br />

mehr oder weniger übelriechend, bei Gangrän geradezu aashaft<br />

stinkend. Der aus einem durchgebrochenen Empyem<br />

entleerte Eiter riecht, Leyden zufolge, oft nach altem Käse.<br />

5. Die Reaktion ist meist alkalisch.

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