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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Bei der Untersuchung im Allgemeinen. 167<br />

zu. Gar nicht so selten macht das Ergebniss der gröberen<br />

Methode die Ausführung der feineren überflüssig. Jede sorgfältige<br />

Sputumuntersuchung hat daher mit der genauen Prüfung<br />

des makroskopischen Verhaltens zu beginnen.<br />

Eine zuverlässige Prüfung ist nur möglich, wenn<br />

der Auswurf unvermischt in einem sauberen Gefäss<br />

aufgefangen wird. Vor den mit Deckel versehenen Porzellannäpfen<br />

verdienen die gewöhnlichen Speiwassergläser den<br />

Vorzug, da sie am schnellsten <strong>und</strong> bequemsten ein Urtheil<br />

über die Menge, Farbe <strong>und</strong> Schichtenbildung des Sputums<br />

zulassen. Nur in manchen Fällen empfiehlt es sich, den Auswurf<br />

in höheren, zum Theil mit Wasser gefüllten Standgläsern<br />

zu gewinnen, um die Form <strong>und</strong> Schwere, bez. den Luftgehalt<br />

der einzelnen Sputa rasch überblicken zu können, im allgemeinen<br />

ist es rathsam den Auswurf ohne jeden Wasserzusatz<br />

rein zu gewinnen. Den nicht ans Bett oder Haus geb<strong>und</strong>enen<br />

Kranken ist das Mitführen der Dettweiler'schen Speigläser<br />

zu rathen.<br />

Nachdem man das Sputum im Speiglas besichtigt hat, wird<br />

es zur genaueren Untersuchung auf einem Porzellanteller<br />

ausgebreitet, der zur Hälfte mit schwarzem Asphaltlack überzogen<br />

ist. Man hat stets nur kleine Mengen aus dem Sammelglas<br />

zu entnehmen, damit die Ausbreitung in dünnster Schicht<br />

auf dem Teller möglich ist. Bei der Durchmusterung hat man<br />

mit 2 Präparirnadeln (die unter Umständen nicht aus Metall<br />

sein dürfen) die einzelnen Sputa auseinanderzuziehen <strong>und</strong> die<br />

noch zu beschreibenden makroskopisch charakteristischen Unterschiede<br />

zu beachten. Jede untersuchte Menge wird abgespült,<br />

jede neue in gleicher Weise durchsucht.<br />

Bei der Untersuchung ist im Allgemeinen auf<br />

folgende Funkte zu achten:<br />

1. Die Menge des Sputums. Diese schwankt in weiten<br />

Grenzen; von einzelnen Sputis bis zu 1 <strong>und</strong> mehreren Litern<br />

in 24 St<strong>und</strong>en. Die grössten Mengen werden bei der Bronchorrhoe,<br />

beim Lungenabscess <strong>und</strong> -Brand <strong>und</strong> beim durchgebrochenen<br />

Empyem beobachtet; gerade bei letzterem kann

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