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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Pflanzliehe <strong>Parasiten</strong>.<br />

tägigem Aufenthalt in 5% Karbollösung <strong>und</strong> dem Magensaft mit<br />

völliger Erhaltung ihrer Virulenz widerstehen.<br />

Die Färbung der Sporen geschieht am besten in der Weise,<br />

dass die Deckgläser in heisser Karbolfuchsinlösung 20—60 Minuten<br />

lang gefärbt werden, um den Farbstoff sicher auch in die schwer<br />

färbbaren Sporen eindringen zu lassen. Bringt man darauf das Präparat<br />

etwa 1 Minute lang in schwach salzsauren Alkohol oder 5%<br />

Salpetersäure, so wird die Farbe lediglich dem Leib der Mutterzelle<br />

entzogen. Färbt man nun wieder etwa 1—2 Minuten lang mit koncentrirter<br />

wässriger oder Löffler'scher Methylenblaulösung, so erscheint<br />

nur der entfärbte Zelltheil blau gefärbt, während sich die<br />

rothen Sporen in auffälliger Weise von dem blauen Rest der Mutterzelle<br />

abheben.<br />

Einfacher, kürzer (<strong>und</strong> daher für Kurse besonders empfehlenswerth)<br />

ist das von Günther angegebene Verfahren. Man erhitzt<br />

das Präparat in Fuchsin-Anilinwasserlösung im Uhrschälchen, das<br />

man einige Male über kleiner Flamme auf- <strong>und</strong> abwärts bis zur<br />

Blasenbildung bewegt. Dann stellt man das Schälchen sofort etwa<br />

1 Minute lang ruhig hin. Darnach wird - der Vorgang noch 4 mal<br />

in gleicherweise wiederholt. Alsdann taucht man das nicht abgespülte<br />

Deckglas 1 Minute lang in 3% Salzsäure-Alkohol (am besten<br />

mit der Schichtseite nach oben). Es folgt Auswaschen in Wasser<br />

<strong>und</strong> kurze Färbung mit wässriger Methylenblaulösung. Erneutes<br />

Abspülen, Trocknen <strong>und</strong> Einbetten.<br />

Fiocca empfiehlt folgendes Verfahren: Man giebt in ein Schälchen<br />

etwa 20 ccm einer 10% Ammoniaklösung, setzt dazu 10 bis<br />

20 Tropfen einer alkohol. Gentianaviolett-Fuchsin- oder Methylenblaulösung,<br />

erhitzt bis zur Dampfentwicklung <strong>und</strong> legt die Deckglastrockenpräparate<br />

hinein.<br />

Nach 3—5 Minuten (bei Milzbrand nach 10—15 Min.) sind die<br />

Sporen gefärbt. Nun kommen die Gläser flüchtig in 20% Schwefelsäure,<br />

werden rasch <strong>und</strong> gründlich abgewaschen <strong>und</strong> zum Schluss<br />

mit einer Kontrastfarbe gefärbt.<br />

Verbindet man die Kontrastfarbe wie bei der Gabbet'sehen<br />

Vorschrift gleich mit der Säure, so ist es rathsam, diese nur in 10%<br />

Stärke zu nehmen; dafür haben die Präparate aber 2—3 Minuten<br />

in dem Gemisch zu bleiben.<br />

Möller räth, das Trockenpräparat zunächst 2 Minuten in Chloroform<br />

<strong>und</strong> nach Abspülen mit Wasser ',—2 Minuten lang in 5%<br />

Chromsäurelösung einzutauchen, sodann nach reichlichem Wässern<br />

1 Minute lang mit einmal aufgekochtem Karbolfuchsin zu behandeln.<br />

Hiernach wird kurz in 5% Schwefelsäure entfärbt <strong>und</strong> nach gründlichem<br />

Auswaschen '/,2 Minute mit wässriger Methvlenblaulösung die

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