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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Mikrosporon furfur. (Fig. 8.)<br />

Schimmel- oder Fadenpilze. 77<br />

Bei der Pityriasis versicolor wurde 1846 von Eichstedt<br />

ein Pilz entdeckt, der ebenfalls mit voller Sicherheit als ursächlicher<br />

Krankheitserreger aufzufassen <strong>und</strong> Mikrosporon<br />

furfur benannt ist.<br />

Die Pilze dringen ausschliesslich in die obersten Schichten der<br />

Epidermis ein <strong>und</strong> führen zur Bildung kleiner, meist kreisr<strong>und</strong>er,<br />

selten etwas erhabener, mattgelber oder mehr bräunlicher Flecke.<br />

Die Eruptionen vergrössern sich in der Regel nur langsam, bleiben<br />

Fig. 8.<br />

Mikrosporon furfur. Durchgepaustes Mikrophotogramm. V. 350.<br />

oft zerstreut, erreichen aber nicht so selten durch Zusammenfliessen<br />

zahlreicher benachbarter Flecke eine solche Ausbreitung, dass der<br />

ganze Rumpf von ihnen gleichmässig überzogen erscheint <strong>und</strong> nur<br />

kleinere oder grössere Inseln ges<strong>und</strong>er Haut dazwischen sichtbar<br />

sind. Die Flecke bieten ab <strong>und</strong> zu eine schwach kleienförmige<br />

Schuppung dar.<br />

Nachweis. Betupft man einen kleinen Fleck mit 10 % Kalilösung<br />

<strong>und</strong> schabt nach etwa 1 fi Minute mit einer Blattsonde<br />

etwas von der erweichten, oberen Schicht ab, so sieht man bei<br />

etwa 350facher Vergrösserung massenhafte, meist kurze, gebogene,<br />

geliederte <strong>und</strong> verästelte, helle Pilzfäden mit traubenförmig<br />

gruppirten, stark lichtbrechenden Sporen.

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