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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Einleitende Bemerkungen.<br />

Abwärtsbewegung schwer <strong>und</strong> unregelmässig, so ist der Tubus mit<br />

etwas Spiritus zu reinigen oder schwach einzufetten.<br />

Die Instrumente mit sog. Zahn <strong>und</strong> Trieb gestatten leichtere<br />

Annäherung des Objektives an das Präparat. Beim Gebrauch der<br />

Immersionslinsen wird ein kleiner Tropfen Oel auf die Mitte des<br />

Deckglases gebracht <strong>und</strong> die Linse vorsichtig bis zur oberflächlichsten<br />

Berührung abwärts bewegt. Nach dem Gebrauch ist die homogene<br />

Immersion durch sanftes Andrücken mit Fliesspapier vom Oel<br />

zu reinigen; auch empfiehlt es sich, mit einem weichen, in Benzin.<br />

puriss. getauchten Läppchen durch koncentrische Reibungen den<br />

Rest des Oels zu entfernen. Jeder Ueberschuss an Benzin ist zu<br />

vermeiden, damit der einfassende Kitt nicht erweicht wird. Die<br />

feinere Einstellung wird unter steter Kontrole des in das Instrument<br />

hineinsehenden Beobachters mit Hülfe der Mikrometerschraube, die<br />

in neuerer Zeit meist an dem oberen Ende der Stativsäule angebracht<br />

ist, bewirkt. An dieser nimmt die rechte Hand schwache Drehbewegungen<br />

vor, während die linke Hand das Präparat hin- <strong>und</strong> herschieben<br />

kann.<br />

Der schwachen Vergrösserung kann sowohl der Plan- als Konkavspiegel<br />

das möglichst von einer weissen Wolke aufgefangene Licht<br />

zuführen; bei starken Systemen wird in der Regel der mehr Licht<br />

bietende Hohlspiegel benutzt. Im Allgemeinen verdient das Tageslicht<br />

den Vorzug. Künstliches Licht wird am besten durch eine<br />

blaue Glasplatte oder eine „Schusterkugel-, die eine sehr verdünnte,<br />

mit etwas Ammoniak versetzte, schwefelsaure Kupferlösung enthält,<br />

abgetönt. Ausgezeichnetes Licht giebt das Auer'sche Glühlicht,<br />

welches ohne jedes Medium benutzt werden kann.<br />

Bei starker Vergrösserung, die in der Regel durch feinere Objektive,<br />

nicht durch stärkere Okulare auzustreben ist, sind<br />

möglichst enge Blenden einzulegen, oder mit der sehr zu empfehlenden<br />

Irisblende, der Lichtkegel einzuengen. Die homogenen Immersionssystemc<br />

vertragen auch die sehr starken Okulare gut. Der<br />

Abbe'sche Kondensor braucht bei der Beobachtung des Strukturbildes"<br />

nicht entfernt zu werden, da bei euger Blende die<br />

histologischen Feinheiten in Folge dos verschiedenen, der Struktur<br />

eigenen Brechungsvermögens erhalten bleiben. Wird dao-eo-en das<br />

„Farbenbild" besichtigt, so ist jede Blendung zu entfernen oder die<br />

Irisbleudo weit zu öffnen, um die mächtige Lichtquelle zur vollen<br />

Wirkung kommen zu lassen. Auf diese Weise werden die histologischen<br />

Umrisse - das ..Strukturbild'- _ nahezu völlig ausgelöscht:<br />

dafür tritt das „Farbenbild" um so bestimmter hervor<br />

Für die Untersuchung mit starken Trockensvstemen<br />

ist es rathsam, eine für das System zweckmässige Deckglasdicke an-

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