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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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176<br />

Die Untersuchung des Auswurfs.<br />

mit mehr oder minder grossen schwanzartigen Fortsätzen versehen.<br />

Dabei ist ihr Protoplasma in der Regel verändert,<br />

gröber granulirt, verfettet u. s. f., der Kern aber meist deutlich<br />

erhalten.<br />

Die „Alveolarepithelien" habe ich schon bei Punkt 2<br />

berührt. Ich halte ihren sicheren Nachweis für äusserst<br />

schwierig. Man versteht darunter gewöhnlich die fast in jedem<br />

Sputum vorkommenden grossen, ovalen oder r<strong>und</strong>en, auch<br />

polygonalen Zellen, die ein farbloses Blutkörperchen um das<br />

3—6 fache übertreffen. Ihr meist grosser Zellleib ist grobkörnig<br />

<strong>und</strong> enthält einen oder mehrere „bläschenförmige-<br />

Kerne. Sehr häufig bietet das Protoplasma die — bei den<br />

Leukocyten — schon erwähnten feinen, stark lichtbrechenden<br />

Fett- oder matt durchscheinenden Myelinkügelchen. Nicht<br />

selten sind diese zu eigenthümlichen Formen ausgezogen oder<br />

zu grossen Tropfen zusammengeflossen. Sowohl das Fett <strong>und</strong><br />

Myelin, wie die in das Protoplasma aufgenommenen Pigmentkörnchen<br />

sind oft so dicht angehäuft, dass die Kerne verdeckt<br />

werden. Wir kommen bei der Besprechung der Herzfehlerzellen<br />

nochmals auf ihre Herkunft <strong>und</strong> Bedeutung zurück.<br />

4. Fettiger Detritus, durch den Zerfall fettig degenerirter<br />

Zellen gebildet, kommt häufig in Form feinster <strong>und</strong> gröberer<br />

Fetttröpfchen vor; diese findet man besonders reichlieh, wenn<br />

das Sputum einen mehr eitrigen Charakter darbietet. Massenhaft<br />

tritt der Detritus u. a. im pneumonischen Sputum zur Zeit<br />

der Lösung des Infiltrats auf. Eine diagnostische Bedeutung<br />

kommt ihm nicht zu.<br />

5. Elastische Fasern. (Fig. 38.) Diese kommen bald als<br />

vereinzelte, häufiger zu zierlichem Netzwerk angeordnete Fasern<br />

zur Beobachtung. Durch ihre scharfen, dunkeln Umrisse —<br />

„doppelten Contur" —, ihr hohes Lichtbrechungsvermögen <strong>und</strong><br />

die hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen Säuren <strong>und</strong><br />

Alkalien sind sie vor anderen ähnlichen Gebilden, besonders<br />

den Bindegewebsfasern, ausgezeichnet. Der Ungeübte ist<br />

Verwechslungen mit Fettkrystallnadeln <strong>und</strong> fremdartigen<br />

Beimengungen (Woll- <strong>und</strong> Leinenfasern) ausgesetzt.<br />

Die Fettnadeln fliessen beim Erwärmen zu Fetttröpfchen<br />

zusammen, während die elastischen Fasern unverändert<br />

bleiben.

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