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Die Novemberrevolution 1918/1919 in Deutschland

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deutsche Arbeiterbewegung frühzeitig e<strong>in</strong>en hochgebildeten, vielseitigen, auch<br />

musisch aktiven Journalisten und Publizisten und e<strong>in</strong>en rhetorisch begabten Agitator<br />

für ihre Interessen verlor. Als relativ sicher ist nur das zu benennen, was er<br />

nicht geworden wäre. Er bekleidete nie e<strong>in</strong>e Funktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Parteiorganisation,<br />

se<strong>in</strong>e Beliebtheit und Autorität vor allem unter den Bremer Werftarbeitern beruhte<br />

auf der Volkstribunen eigenen vollständigen H<strong>in</strong>gabe für die Interessen der Ausgebeuteten<br />

und Benachteiligten. Er war als organisierender Funktionär ungeeignet.<br />

Als Vertreter e<strong>in</strong>es föderalistischen Parteiaufbaus, <strong>in</strong> dem basisdemokratische<br />

Elemente, e<strong>in</strong> Willensbildungsprozess von unten nach oben – und nicht umgekehrt<br />

– e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert haben sollten, hätte er Spitzenpositionen im deutschen<br />

Parteikommunismus nicht e<strong>in</strong>nehmen können. Aber Johann Kniefs Auffassungen<br />

von Partei, Parteidemokratie und Organisationsaufbau s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> neues<br />

Thema.<br />

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