Susanne Hehenberger / Unkeusch wider die Natur

N. ein zuvor getötetes Pferd, am 30. Juni 1674 wurde Jacob Fuhr mit dem Schwert
hingerichtet, weil »er zwaymahl mit ainer re[veren]do RoßStuetten zu thuen
gehabt, [...] und sambt dem Roß zu Staub und Aschen verbrendt«, 1699 wurde
»Stephan Pfennig, [...] auf der Gennßwaith durch daß Schwerdt von Leben zum
Tott [...] hingericht, so dann den Cörper, sambt den zerviertlten pferdt auf den
Scheidter Hauffen geworffen, zu Staub und Aschen verbrendt«. 210 Nachweislich
getötet wurden weiters sechs Kühe und ein Kalb: 1599 wurde in Weinberg eine
Kuh »sambt dem ausgeworffenen Kalb« gemeinsam mit Wolf Kauzenberger
lebendig verbrannt. In Wartenburg begleitete 1604 eine, vermutlich seine eigene,
Kuh den zum Scheiterhaufen verurteilten Abraham Pichler in den Tod. 1639 wurde
in Spital am Pyhrn die von ihm sodomisierte Kuh gemeinsam mit Daniel
Weissenstainer getötet. Im Landgericht Retz wurde 1682 eine sodomisierte Kuh
erschossen und vergraben:
»den 16. feber 1682 ist der Verarrestierte Michael Mainhardt, so mit ainer S[alva] V[enia]
Khue zu Haugstorff zu thuen gehabt, aber d[a]s werkh nit völlig vollbracht nach erkantnuß
Einer löbl[ichen] N.Ö. Regierung mit einen gantzen Schilling [30 Schläge] vor der
Statt am Creitz außgestrichen, und ihme auf Ewig d[e]s landtghr[ich]ts Verwisen worden,
die Khue aber durch den Abdeckher erschossen und vergraben worden, der delinquent ist
zu haugstorff ein Inmann gewesen«. 211
1699 wurde in Pöggstall mit Georg Dörffl auch seine Kuh verbrannt. 1739 wurde
im Landgericht Scheibbs-Gaming eine zuvor getötete Kuh gemeinsam mit Lorenz
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