Susanne Hehenberger / Unkeusch wider die Natur
Susanne Hehenberger / Unkeusch wider die Natur
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Regierungsbescheid (5.4.1690).<br />
268 Der Rastenberger Verwalter Matthias Schredl erwähnt in einem Bericht an den<br />
Gföhler Landgerichtsverwalter Johann Joseph Göpferich einen »Entwichenen<br />
Wüßenreiter Sodamiter« (vermutlich ist Wiesenreith bei Zwettl gemeint). HHStA,<br />
SchlA Jaidhof, I/40/a, fol. 14r.<br />
269 Zur kritischen Lektüre von im gerichtlichen Kontext entstandenen Schriftstücken vgl.<br />
exemplarisch: Gleixner 1994:19-27; Griesebner 2000a:107-143 sowie Hohkamp<br />
1998:222f.<br />
270 Frölich 1742:256: »[...] stehet mir weder zu beschreiben/ noch geschämigen Augen<br />
zu lesen zu/ dann hierinnfalls haben <strong>die</strong> Leges selbsten einen Abscheu/ <strong>die</strong> Sache klar<br />
anzudeuten«. Damhouder 1581 (deutsch):161f. Blumblacher schreibt über Bestialität<br />
in lateinischer Sprache vgl. Blumblacher 5 1716 (1670):231.<br />
271 Damhouder 1546 (lateinisch): Caput 98, 171-174.<br />
272 Damhouder 1555 (französisch): Chapitre 96, 206-210.<br />
273 Damhouder 1581 (deutsch): 161f.<br />
274 Damhouder 1555 (französisch): 210.<br />
275 Ich danke Tyge Krogh für den Gedankenaustausch via e-mail und Anne Katrine<br />
Gjerløff für <strong>die</strong> Herstellung des Kontakts. Zur (Nicht-)Verfolgung von Sodomie in<br />
Dänemark vgl. auch Rosen 1989:177-204.<br />
276 Perchtoldsdorf, MA, K. 92/1, Rechtliches Gutachten (Oktober 1756).<br />
277 Zedler 38/1743:328-335. Nach der inhaltlichen Ausweitung des Begriffs im 18.<br />
Jahrhundert scheint Sodomie im späten 19. Jahrhundert im Österreichischen<br />
Rechts=Lexikon nicht mehr auf, sondern wird wieder als »Unzucht <strong>wider</strong> <strong>die</strong> <strong>Natur</strong>«<br />
bezeichnet und wie folgt definiert: »d.i. Unzucht mit Thieren oder mit Personen desselben<br />
Geschlechtes«. Österreichisches Rechts=Lexikon 4/1898:314f.<br />
278 Zedler 38/1743:335.<br />
279 Vgl. Berkenhoff 1937; Zankl 1991; Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte<br />
(HRG) 5/1998:237-241 (Tierstrafe) sowie 673-680 (Verbrennen).<br />
280 Nutzen und <strong>die</strong> Tücken des linguistic turn, besonders für eine feministische<br />
Geschichtsschreibung, thematisiert: Canning 1994:368-404.<br />
281 »Der Jud schweigt gleichfalls <strong>wider</strong> und thut zuweilen husten«. OÖLA, HA Freistadt,<br />
Sch. 23, Gerichtliche Confrontation (30.11.1779), zum 5. Examen, 11. Antwort.<br />
282 OÖLA, HA Freistadt, Sch. 23, Sechst articuliertes Examen mit Isaak Löbl<br />
(5.10.1779), Antwort 7 und 14.<br />
283 OÖLA, HA Freistadt, Sch. 23, Criminal Parere (10.2.1780).<br />
284 OÖLA, HA Wartenburg, Sch. 10, Fasz. 26, Güttiges Examen mit Hans Schmid<br />
(19.1.1722), Responsoria 1 und 7.<br />
285 OÖLA, HA Wartenburg, Sch. 10, Fasz. 26, Güttiges Examen mit Hans Schmid<br />
(19.1.1722), Interrogatoria 1.<br />
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