Biologie / Chemie / Physik - Lehrpläne
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• Werkaufgaben und selbständige Studien,<br />
• (ggfs. fächerübergreifende) Projekte,<br />
• Begegnungen mit dem Leben und Werk bedeutender <strong>Physik</strong>erinnen und <strong>Physik</strong>er,<br />
• Besichtigungen.<br />
Hohe Erlebnisqualität, Verstehenwollen (statt Auswendiglernen) und - vor allem -<br />
Interesse und Freude an der Beschäftigung mit der <strong>Physik</strong> (bzw. den Naturwissenschaften<br />
allgemein) zeichnen diesen Unterricht aus.<br />
Das Experiment nimmt im naturwissenschaftlichen Unterricht als wiederholbare unter<br />
exakt definierten aber variablen Bedingungen gestellte »Frage an die Natur« eine<br />
zentrale Stellung ein: Als Gedankenexperiment verhilft es zur Verifikation von<br />
Schlüssen oder zur Vorbereitung des üblichen realen Experimentes. Dieses dient im<br />
Unterricht der Hauptschule<br />
• zur Vorführung eines bestimmten, von fremden Einflüssen möglichst isolierten<br />
Naturablaufs im Unterrichtsraum,<br />
• zur induktiven Gewinnung von Erkenntnissen über die Zusammenhänge und<br />
Gesetzmäßigkeiten im Naturgeschehen,<br />
• zur Beurteilung deduktiv gewonnener oder hypothetisch angenommener Gesetzmäßigkeiten.<br />
Besonders in der handlungsorientierten intensivsten Begegnungsform des Schülerexperimentes,<br />
das einer besonderen Einübung bedarf, weckt es das Interesse und die<br />
Aktivität der Schülerinnen und Schüler, gewöhnt an Sauberkeit und Ordnung, verlangt<br />
Umsicht, Vorsicht (Beachtung der Unfallverhütungs-Vorschriften) und soziales Verhalten,<br />
verleiht manuelle Fertigkeiten, erzieht zu sorgfältiger Planung und genauem<br />
Beobachten, impliziert den sinnvollen Umgang mit Messgeräten, regt zum Aufdecken<br />
und Durchdenken von Zusammenhängen an und kann so zu funktionellem und<br />
logischem Denken führen.<br />
Zu unterscheiden sind das (besonders in der Orientierungsstufe vorherrschende)<br />
qualitative und das (in der Sekundarstufe I zunehmend bedeutungsvollere) quantitative<br />
Experiment. In jedem Fall sind jedoch die Klärung des Versuchsaufbaues und<br />
-ablaufs, die übersichtliche und saubere Zusammenstellung der Versuchsergebnisse<br />
sowie deren gründliche Auswertung erforderlich. Hierbei sind guter sprachlicher<br />
Ausdruck unter Einbeziehung der Fachsprache, die Verwendung der gesetzlichen<br />
Maßeinheiten und der in den DIN-Vorschriften festgelegten Zeichen und Symbole,<br />
sowie ggfs. die Einbeziehung mathematischer Methoden und/oder grafischer Darstellungen<br />
selbstverständlich.<br />
Der Einsatz des Computers ist im Einzelfall zu entscheiden und nicht überzubewerten. Er<br />
soll darum grundsätzlich nur dort erfolgen, wo der Computer anderen Instrumentarien<br />
oder Medien überlegen ist.<br />
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