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Biologie / Chemie / Physik - Lehrpläne

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Klasse 10<br />

ELEKTRIK<br />

altsprachliches Gymnasium<br />

Methodisch - didaktischer Kommentar<br />

Für das altsprachliche Gymnasium sieht die Stundentafel nur eine Wochenstunde <strong>Physik</strong>unterricht vor. Deshalb ist der<br />

Gesamtansatz auf 26 Stunden abgestimmt und das Wahlpflichtgebiet entfällt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler haben schon in der Orientierungsstufe eine erste Einführung in die Elektrik erhalten in der<br />

Unterrichtseinheit "Der Elektrische Stromkreis". Deswegen bietet sich der Einstieg in die Elektrostatik in der zehnten Klasse alternativ<br />

über den Stromkreis oder über die Berührungselektrizität an.<br />

Die Erarbeitung der elektrischen Gesetzmäßigkeiten setzt in großem Umfang modellhaftes Denken voraus. Es empfiehlt sich, das<br />

Wasserstrommodell in geeigneter Weise zu benutzen. Die Einführung der Vorstellung von den Elektronen erfordert Informationen über<br />

ein einfaches Atommodell. Eine Abstimmung mit dem <strong>Chemie</strong>lehrer ist hier wichtig.<br />

Wird die Ladung als "Grundgröße" eingeführt, liegt die chemische Wirkung als Grundlage für die Messung von Ladung und Strom nahe.<br />

Bei Einführung des Stromes ist es sinnvoll, das einzuführende Messverfahren für den Strom als fließende Ladung zu benutzen. Im<br />

Prinzip ist dann jede Stromwirkung als Grundlage der Messung verwendbar. Ein sicherer Umgang der Schüler und Schülerinnen mit<br />

den Begriffen "Spannung" und "Strom" ist anzustreben. Durch die quantitative Erfassung der Vorgänge im Stromkreis gewinnen sie<br />

Einsicht in die Gesetzmäßigkeiten und erlernen deren Anwendungen auf physikalische Problemstellungen einfacher Art. Die<br />

Behandlung des Magnetfeldes elektrischer Ströme wiederholt und vertieft den Feldbegriff. Am Beispiel der technischen Anwendungen<br />

erfahren Schülerinnen und Schüler, in welch hohem Maß die Elektrotechnik unsere heutige Welt beeinflusst.<br />

Die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der elektrischen Großtechnik auf die Umwelt greift die schon bei der Kalorik<br />

thematisierten Probleme wieder auf.<br />

Bei der Behandlung der elektromagnetischen Energiewandler werden die physikalischen Grundlagen nur in dem Maß erörtert, dass<br />

Schüler und Schülerinnen die prinzipiellen Wirkungsweisen von Elektromotor, Generator und Transformator verstehen können. Eine<br />

vertiefende Behandlung wäre allenfalls im Bereich des pädagogischen Freiraumes denkbar.<br />

Im Bereich der Elektrik ergeben sich vielfältige und oft nicht sehr zeitaufwändige Gelegenheiten für Schülerexperimente. Bei<br />

Heimversuchen sollte nur mit ungefährlichen Spannungsquellen gebastelt werden.<br />

Mit großem Nachdruck wird darauf hingewiesen, dass ein wichtiges Lernziel darin besteht, den Schülerinnen und Schülern die<br />

Gefahren bewusst zu machen, die von der technischen Nutzung der Elektrizität ausgehen. Dieses Ziel soll wiederholt an mehreren sich<br />

bietenden Stellen des gewählten Lehrgangs verfolgt werden. Geeignete Anknüpfungspunkte sind die Wirkungen des elektrischen<br />

Stroms oder der elektrische Widerstand. Eine Exkursion zu einem Kraftwerk oder einer Umspannzentrale sollte den Unterricht<br />

ergänzen.<br />

Lerninhalte mit<br />

Erläuterungen<br />

Hinweise<br />

l. Elektrische Ladung und Elektrisches Feld<br />

Ladungsarten, Kraftregel für Ladungen<br />

Elektrische Neutralisation und Influenz<br />

Ladungsträger in Metallen<br />

2. Ladung - Stromstärke - Spannung<br />

Elektrische Ladung<br />

Elektrische Stromstärke Gleichstrom<br />

und Wechselstrom Elektrische<br />

Spannung<br />

Elektrische Energie und Leistung<br />

3. Elektrischer Widerstand<br />

Elektrischer Widerstand<br />

ohmsches Gesetz<br />

Stromstärken, Spannungen und Widerstände<br />

in einfachen Schaltungen<br />

ca. 4 Std.<br />

Einstieg über Stromkreis oder Kontaktelektrizität<br />

Elektroskop und Glimmlampe als Anzeigegeräte<br />

für ruhende und bewegte<br />

Ladungen Einfaches Atommodell<br />

verwenden<br />

ca. 7 Std.<br />

zunächst als "Grundgröße" einführen<br />

zunächst als "abgeleitete Größe";<br />

Wassermodell<br />

Gefahren im Umgang mit elektrischen<br />

Geräten<br />

Spannung als propädeutische Grundgröße<br />

behandeln induktives Vorgehen<br />

ca. 6 Std.<br />

Reihen- und Parallelschaltung als Grundelemente<br />

Wiederholung der Lerninhalte der Orientierungsstufe<br />

-> Ch: Atommodell; Kontakt mit <strong>Chemie</strong>lehrer<br />

halten<br />

Einführung auch über die chemische Wirkung<br />

-> Ch<br />

-> Umwelt: Gefahren durch Elektrizität<br />

Voltasche Säule<br />

-> Umwelt: Energie sparen<br />

auch Beispiel für nicht proportionalen Zusammenhang<br />

Gute Gelegenheit für Schülerübungen!<br />

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