Biologie / Chemie / Physik - Lehrpläne
Biologie / Chemie / Physik - Lehrpläne
Biologie / Chemie / Physik - Lehrpläne
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10.3 Vererbung<br />
Zeitrichtwert: 12<br />
Der genetische Aspekt erlaubt die Erklärung konstanter und veränderbarer Eigenschaften. Auf der Grundlage der Mendel-Genetik im<br />
Verbund mit der Chromosomentheorie der Vererbung und der Erkenntnis der Mutabilität lassen sich viele Phänomene, u.a. auch<br />
Blutgruppen und Rhesusfaktoren, erklären.<br />
Möglichkeiten und Grenzen der Gentechnologie können den Wandel der <strong>Biologie</strong> von einer beschreibenden zu einer manipulierenden<br />
Wissenschaft problematisieren und damit die gesellschaftliche Bedeutung beleuchten.<br />
Leitende Aspekte/Lernziele Inhalte/Begriffe Hinweise<br />
Regelhaftigkeiten und zufällige<br />
Veränderungen bestimmen die<br />
Weitergabe der Erbinformation<br />
Mitose<br />
Meiose<br />
Chromosomen<br />
Erbgänge<br />
- dominant-rezessiv<br />
- codominant<br />
- intermediär<br />
- geschlechtsgebunden<br />
Mendel'sche Regeln<br />
Modifikation und Mutation<br />
Gentechnologie<br />
Beibehaltung bzw. Halbierung der<br />
Chromosomenzahl in Tochterzellen<br />
Mikroskopische Untersuchung von<br />
Zellteilungsstadien (Wurzelspitzen<br />
von Steckzwiebeln oder Knoblauch)<br />
Experiment von Mendel mit Erbsen<br />
Blutgruppen<br />
Rhesusfaktor, Hämophilie<br />
Arbeiten mit aktuellen Medienbeiträgen<br />
Ausstellung über Pro und Contra der Gentechnik<br />
einschließlich genetischer Beratung<br />
vorbereiten und präsentieren<br />
10.4 Sexualität Zeitrichtwert: 6<br />
Die Behandlung sexueller Verhaltensweisen des Menschen gründet in dem Verständnis und der bejahenden Annahme seines<br />
Sexualtriebes, der sich in verschiedenen Formen und unterschiedlicher Stärke äußert.<br />
Im Hinblick auf die grundsätzliche Funktion der Partnerbindung sowie der Ansprüche einer Kulturgemeinschaft lässt sich die<br />
Besonderheit menschlicher Sexualität ohne Verantwortung, Einfühlung und Toleranz nicht denken.<br />
Das hat zur Folge, dass im Unterricht weniger die biologisch-anatomischen Phänomene eine Rolle spielen als vielmehr verhaltensbiologisch<br />
orientierte, die in Offenheit, mit dem Respekt vor dem anderen und in angemessener Sprache zum Ausdruck kommen sollten. Eine der<br />
Wirklichkeit und den Problemen entsprechende Behandlung darf die Gefahren ungesteuerter Triebhaftigkeit, Freizügigkeit und<br />
Kommerzialisierung der Sexualität nicht unterschätzen.<br />
Leitende Aspekte/Lernziele Inhalte/Begriffe Hinweise<br />
Sexuelle Verhaltensweisen zielen auf<br />
Partnerschaft<br />
- Sexualität kennt unterschiedliche<br />
Formen<br />
- Sexualität steht im Spannungsfeld<br />
eigener Wünsche und gesellschaftlicher<br />
Normen.<br />
- Sexualtrieb<br />
- Verantwortung<br />
- Einfühlung<br />
- Toleranz<br />
- Masturbation<br />
- Petting<br />
- Heterosexualität<br />
- Bisexualität<br />
- Homosexualität<br />
- Methoden der<br />
Empfängnisverhütung<br />
- Prostitution<br />
- Sadismus<br />
- Sexueller Missbrauch<br />
Anatomische und physiologische Kenntnisse sind für<br />
das Verständnis menschlicher Sexualität von eher<br />
marginaler Bedeutung Bejahende Einstellung zu<br />
sexuellen Bedürfnissen finden<br />
Gefühle und Erfahrungen in angemessener Form<br />
beschreiben lassen<br />
Gefahren der Freizügigkeit (auch AIDS), der<br />
Kommerzialisierung und der Verführung bewusst<br />
machen Vgl. § l SchulG<br />
87