„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

18. Ambulante Psychiatrische Pflege in der Schweiz vor fünf
Jahren, heute und in der Zukunft.
Béatrice Gähler-Schwab
Hintergrund
Vor fünf Jahren war die ambulante psychiatrische Pflege (APP) in der
Schweiz noch nicht bekannt. Zwar gab es bereits verschiedene einzelne
ambulant tätige Pflegefachpersonen, die bei Klienten zu Hause arbeiteten.
Jedoch waren sie im Alltag kaum spürbar. Die stationär arbeitenden Fachpersonen
kannten dieses Angebot nicht. Dass Pflegefachpersonen alleine,
ohne Team, arbeiteten, kannte man damals ausschliesslich im Zusammenhang
mit der Geburtshilfe.
Der Gedanke, dass Pflegefachpersonen der psychiatrischen Pflege ein ähnliches
Tätigkeitsfeld beanspruchten, konnte sich kaum jemand vorstellen.
Allgemein galt die Regel, die Klienten verlassen das stationäre Setting und
gehen wieder zurück in den bereits vorhandenen Alltag. Ambulante psychiatrische
Pflegefachpersonen gab es zwar, doch waren sie allgemein wenig
bekannt. Interdisziplinäre Strukturen waren zwar am Entstehen, mussten
aber gepflegt und gefördert werden, um nicht in Vergessenheit zu geraten.
Rege wurde in den letzten 5 Jahren die Zusammenarbeit mit den Ärzten,
Sozialarbeitern, Krankenkassen und den Pflegefachpersonen innerhalb und
ausserhalb der Kliniken gefördert. So dass die ambulante psychiatrische
Pflege zunehmend bekannter wurde und heute aus dem Alltag nicht mehr
wegzudenken ist.
Der Stand heute zeigt, dass die ambulante psychiatrische Pflege ein wichtiger
Bestandteil im Pflegealltag ist.
Gemeinsames interdisziplinäres Arbeiten hat sich bewährt und wird immer
noch rege gefördert.
Für die Klienten bedeutet dies Sicherheit und Stabilität im Alltag.
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