„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Da sich beim Selbstkonzept eigener Fähigkeiten keine Veränderungen auf
ein normales Niveau ergaben wird hier von dem Konstrukt „Idealisierung
des Selbst“ ausgegangen.
Das SKT bewirkte bei der Kontrollüberzeugung Internalität signifikant höhere
Werte. Diese sprechen für eine verbesserte Interessenvertretung gegenüber
Anderen und einer gesteigerten Regulation von Affekten in sozialen
Interaktionen.
Da bei der sozialen Externalität sich signifikante Unterschiede zur Normierungsstichprobe
und im Testverlauf keine Veränderung zeigten ist anzunehmen,
dass die Patienten die Bewältigung einer Situation nicht in Abhängigkeit
von äußeren Faktoren gesehen und nicht als durch äußere Kräfte
kontrolliertes Geschehen aufgefasst haben.
Bei der fatalistischen Externalität ergaben sich signifikante Unterschiede zur
Normierungsstichprobe und keinerlei Veränderungen zwischen t1 und t2
sowie zwischen t2 und t3. Die Patienten vertrauten weiterhin darauf, dass
ohne eigenes Zutun positiv bewertete Ereignisse auftreten bzw. negativ
bewertete Ereignisse verhindert werden. Das Verhalten blieb weiterhin
wenig rational und die Patienten waren gegenwärtig hoffnungslos.
Die Abweichung von der Normierungsstichprobe bei der Selbstwirksamkeit
spricht für ein niedriges Selbstbewusstsein der Patienten, wenig Sicherheit
in der Handlungsplanung und geringe handlungsorientierte Reaktionsweisen
vor dem SKT. Nach dem SKT wurde eine Verbesserung auf ein gesundes
Niveau erreicht.
Es resultierten durch das SKT bei der Externalität keine Verbesserungen in
Bezug auf das gering ausgeprägte Gefühl der Abhängigkeit von äußeren
Einflüssen, von mächtigen Anderen und der sozialen Abhängigkeit.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse deuten auf eine Verbesserung in der sozialen Interaktionsfähigkeit
und Selbstsicherheit für die an der Untersuchung teilnehmenden
Borderline- Patienten hin. Die Patienten waren nach dem Training davon
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