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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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57. Zielorientierte psychiatrische Pflege (ORIENT) – eine Pilotinterventionsstudie<br />

Dirk Richter, Thomas Schwarze, Gianfranco Zuaboni, Peter Wolfensberger,<br />

Sabine Hahn<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Die psychiatrische Pflege verfügt im deutschsprachigen Raum bis anhin nur<br />

über wenige eigenständige Pflegeinterventionen. Neuere Forschungsergebnisse<br />

<strong>und</strong> theoretische Entwicklungen erlauben nunmehr die Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Anwendung spezifischer Pflegetechniken. Der Beitrag informiert über<br />

ein aktuell laufendes Projekt in zwei Deutschschweizer Kliniken.<br />

Methode<br />

Auf der Basis eines Theorieprojekts an der Berner Fachhochschule wurde<br />

eine prospektive Pilotinterventionsstudie mit Kontrollgruppendesign entwickelt.<br />

Ziel dieser Studie ist die Implementierung zielgerichteter Kommunikationstechniken<br />

für Pflegefachpersonen vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer Recovery-<br />

Orientierung. Im Rahmen einer Schulung über vier Halbtage werden Pflegende<br />

der Interventionsstationen bezüglich Recovery, Motivierende Gesprächsführung,<br />

gemeinsame Zielfindung mit PatientInnen sowie bezüglich<br />

der Implementierung in die Alltagspraxis (Dokumentation etc.) unterrichtet.<br />

Die Umsetzung der Schulungsinhalte in die Pflegepraxis wird mit einem<br />

Peer-Coaching unterstützt. Die Effekte dieser Interventionen werden mit<br />

quantitativen <strong>und</strong> qualitativen Methoden aus Sicht der PatientInnen sowie<br />

aus Sicht der Pflegenden untersucht. Eingesetzt werden standardisierte <strong>und</strong><br />

weitgehend psychometrisch validierte Instrumente zur Recovery-<br />

Orientierung der Klinik, Recovery-Stadien der PatientInnen <strong>und</strong> Zielerreichung<br />

aus Sicht der PatientInnen <strong>und</strong> Pflegenden. Weitere Effekte sollen mit<br />

Hilfe von Fokusgruppen mit Pflegenden <strong>und</strong> PatientInnen erhoben werden.<br />

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