„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

RIHS-Modell ein pflegewissenschaftlich begleitetes Praxisentwicklungsprojekt
konzipiert und durchgeführt.
Ziele
Ziel war es, die Unterbringungssituation und die Pflege von Patienten mit
Schizophrenie zu reflektieren und ein Setting sowie Klienten spezifisches
Pflegekonzept zu erstellen. Praxistaugliche Verbesserungspotenziale sollten
durch wissenschaftliche Erkenntnisse und aus dem Erfahrungswissen der
Mitarbeitenden heraus entwickelt werden.
Vorgehen
Das Praxisentwicklungsprojekt umfasste in Anlehnung vier Phasen. Die Phasen
1-3 (1. Problemanalyse; 2. Interventionsentwicklung; 3. Implementierung)
wurden nacheinander durchgeführt und bildeten in sich abgeschlossene
Module. Die vierte Phase, die Formative Evaluation setzte bereits mit
der Problemanalyse ein.
Im Rahmen der Problemanalyse wurde das Thema vom wissenschaftlichen
Team zunächst auf Basis von Fachliteratur erschlossen. Neben der Literaturübersicht
bildeten Narrative Interviews mit 23 Pflegenden und 6 Patienten,
sowie teilnehmende Beobachtungen die Grundlage für eine subjektive Problemanalyse
und die Identifikation von Verbesserungspotenzialen und Barrieren.
Ergebnisse/ Erfahrungen
Als Ergebnis der Problemanalyse wurden die vier folgenden Interventionsfelder
herausgearbeitet: Team, Konzept, Struktur und Milieu. Interventionen
für jedes einzelne Feld wurden geplant.
Entsprechend den Grundsätzen der „Forensic Care Education“ wurde im
zweiten Schritt eine berufsgruppenübergreifende und symptomspezifische
Basisqualifikation aller Beschäftigten durchgeführt. Basisqualifikation bedeutet,
eine einen einheitlichen Sprachgebrauch und ein einheitliches Wissensniveau
zu vermitteln, Aneignungsprozesse zum selbstgesteuerten Ler-
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