„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

83. Gesundheitsförderung „Nachtarbeit der Pflegenden“
Kerstin Will, Linda Diettelbach, Dominique Heine, Traute Lescow, Nicole
Witte
Hintergrund
Aufgrund des Arbeitens in einem Dreischichtsystem, kam uns bei der praktischen
Arbeit und des Ausscheidens der Kollegen aus dem Beruf, folgende
Fragestellung:
Fragestellung
Welche belastenden Auswirkungen hat der Nachtdienst auf die Pflegenden
im Krankenhaus und anderen stationären Einrichtungen und wie kann dem
entgegengewirkt werden?
Vorgehen
Das unterschiedliche Schichtsystem stellt für den menschlichen Organismus
eine erhöhte Belastung dar. Der Autor Michael Brehmer schreibt Folgendes
in seiner Literatur: „Individuell und auf kurze Zeitphasen hin betrachtet wird
die Arbeit in Schichtsystemen in sehr unterschiedlichem Maß als Belastung
empfunden“ [1]. Was auch für „ältere Mitarbeiter“ [2], bezogen auf den
„demographischen Wandel“ [3] eine erhöhte Belastung darstellt. Sie wechseln
in den Tagdienst oder sind über einen längeren Zeitraum erkrankt.
Andere sind der Meinung, dass sie aufgrund persönlicher Belange nicht
längerfristig in den Nachtstunden arbeiten können.
Die Kolleginnen spielen mit dem Gedanken, der Pflege den Rücken zu kehren,
da die Belastungen aufgrund reduzierten Personals und höherem Arbeitsaufwand
sowie die Verantwortung zu groß ist. Die Angst, keine Arbeit
mehr zu finden, hindert häufig daran, diesen Schritt zu gehen. Mit diesem
Problem hat sich unter anderem die „europäische NEXT-Studie“ ( Nurses
early exit ) [4] befasst.
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