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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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82. „Lotta“ – Einsatz eines Therapiebegleith<strong>und</strong>es in der Klinik<br />

für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie Bethel<br />

Sabine Urban, Björn Zillmer, Lorenz B. Dehn<br />

Ausgangssituation<br />

In vielen Bereichen der Humanmedizin liegen Daten vor, welche die ges<strong>und</strong>heitsfördernde<br />

Wirkung tiergestützter Intervention (TGI) aufzeigen [1].<br />

Hinsichtlich des Einsatzes von H<strong>und</strong>en in der stationären Psychiatrie deuten<br />

einzelne Studien an, dass TGI positive Effekte auf das Kommunikationssowie<br />

Interaktionsverhalten der Patienten hat <strong>und</strong> Angstsymptome verringert<br />

[2, 3]. Zudem wirkt sich der Einsatz eines Therapiebegleith<strong>und</strong>es in der<br />

psychiatrischen Rehabilitation Suchtkranker positiv auf die Patient-<br />

Therapeut-Beziehung aus [4]. Systematische Studien über mögliche Effekte<br />

einer Intervention mit einem Therapiebegleith<strong>und</strong> auf psychische <strong>und</strong><br />

krankheitsspezifische Aspekte bei substanzabhängigen Patienten während<br />

ihres stationären Aufenthaltes in einer psychiatrischen Akutklinik sind bisher<br />

nicht bekannt.<br />

Zielsetzung<br />

Mit dem Projekt „Lotta“ wird empirisch untersucht, inwieweit die Anwendung<br />

von TGI mit einem H<strong>und</strong> positive Wirkungen auf die emotionale Befindlichkeit,<br />

das aktuelle Suchtdruckempfinden (Craving) <strong>und</strong> subjektiv empf<strong>und</strong>ene<br />

Beeinträchtigungen durch psychische <strong>und</strong> körperliche Symptome<br />

von substanzabhängigen Patienten in der stationären Akutbehandlung hat.<br />

Methode<br />

Mittels einer Fall-Kontrollgruppen-Studie im Cross-Over-(Überkreuzungs-)<br />

Design werden im Projekt „Lotta“ 20 Patienten mit einer ICD-10 Diagnose<br />

aus der Kategorie F1 im Alter von 18-65 Jahren untersucht. Die Patienten<br />

erklären sich freiwillig bereit, über zwei Wochen hinweg an insgesamt sechs<br />

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