„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Thema
Trauern ist ein tabuisierendes Thema im Klinikalltag, häufig wird der Trauerweg
übersprungen, zu schnell richten die Profis möglicherweise den
Focus auf positive Veränderung.
Von betroffenen Menschen wissen wir, dass es wichtig ist, „trauern zu dürfen“
und dass es Stress macht, sich immer sofort etwas Gutes tun zu müssen.
Es ist gut, die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen, deshalb moderieren
wir diesen Workshop mit 2 ExIn-Absolventinnen.
Bei diesem Thema gilt es besonders auf allgemeingültige Konzepte zu verzichten
und stattdessen, den Menschen da abzuholen, wo er gerade ist, ihn
zu begleiten und an seiner Seite bleiben.
Ziele
Ziel ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Behandlung einen
Raum für Trauer, Traurigkeit, für den Abschied verlorener Lebenskonzepte
zu geben. Und sie zu unterstützen, sich ihre Trauer zu erlauben, um
sie später loslassen zu können, damit über Trost und Hoffnung (ebenfalls
vernachlässigte Themen in der Psychiatrie) Platz für Neues entstehen kann.
In der Fachliteratur bezieht sich das Thema Trauer/Traurigkeit übrigens fast
ausschließlich auf den Umgang mit dem Tod.
Ablauf des Workshops
Kurze Vorstellung der theoretischen Grundlagen (DBT), unser eigenes Konzept,
Recovery & ExIn.
Einführung in das Thema: Trauer, Trost und Hoffnung.
Wir klären aus Sicht der Betroffenen und Profis, warum es so wichtig ist, sich
mit seiner Traurigkeit zu befassen.
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