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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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Drei Orte sind es, die dem Kongress ein Gesicht gegeben haben. In Wien,<br />

zunächst im w<strong>und</strong>erschönen Jugendstiltheater des Otto-Wagner Spitals, in<br />

Bern an den UPD <strong>und</strong> im Assapheum, dem ehrwürdigen Tagungszentrum in<br />

Bethel – Bielefeld. An allen Orten waren neben den Programmverantwortlichen<br />

<strong>und</strong> dem wissenschaftlichen Beirat viele Menschen beteiligt, die ihren<br />

Anteil an der Geschichte des Dreiländerkongresses haben.<br />

<strong>„Blick</strong> <strong>zurück</strong> <strong>nach</strong> <strong>vorn“</strong> heißt der Titel des diesjährigen Kongresses. Was<br />

wollen wir mit diesem paradox klingenden Motto, das von Woody Allen<br />

oder Ernst Jandl hätte stammen können? Wir schließen uns dem französischen<br />

Bonmot an „reculer pour mieux sauter“ – <strong>zurück</strong>gehen um besser<br />

springen zu können. Für alle nostalgisch geneigten Psychiatriepflegenden ist<br />

vielleicht die Lebensweisheit von Remo Homer hierbei zutreffend: „Nostalgiker<br />

freut Euch der Zukunft, denn in der Zukunft wird es noch viel mehr<br />

Vergangenheit geben“. Am heurigen Dreiländerkongress wollen wir innhalten<br />

bevor wir weitergehen. Wir fordern alle auf, auf das bisher geleistete<br />

<strong>zurück</strong>schauen, kritisch Bilanz zu ziehen <strong>und</strong> dabei unsere eigene Rolle zu<br />

reflektieren.<br />

Diesen Weg gehen wir nun ohne Christoph Abderhalden, der am 10. März<br />

<strong>2013</strong> allzu früh verstorben ist. Chris hat die Geschicke des Dreiländerkongresses<br />

maßgeblich mitgestaltet <strong>und</strong> hat in seiner Person immer ein verbindendes<br />

Element gehabt. Es war – neben vielem anderem – dieser Charakterzug,<br />

der ihn bei dieser in vielfacher Hinsicht grenzüberschreitenden Veranstaltungsreihe<br />

so wertvoll gemacht hat. Chris hinterlässt ein umfassendes<br />

<strong>und</strong> vielfältiges Werk <strong>und</strong> sein Geist bleibt Teil des Kongresses auch wenn er<br />

physisch nicht mehr unter uns ist. Wir nehmen an, Christoph Abderhalden<br />

würde wollen, dass wir das zehnjährige Jubiläum ausgelassen feiern. Feiern<br />

sollten wir, dass wir den Inhalt unserer Arbeit nicht aus dem Blick verloren<br />

haben obwohl wirtschaftliche Entscheidungen zunehmend den Raum für<br />

soziale Arbeitsfelder eng werden lassen. Darauf können alle, die sich für den<br />

Kongress engagieren – Vortragende, Teilnehmende, Unterstützer, Geneh-<br />

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