„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

allem ein eigenes Risikoverständnis der Mitarbeitenden fördert. Eine Möglichkeit
besteht in der Konzentration auf definierte Pflegerisiken, um die
Planung und Steuerung der unterschiedlichen Pflege- und Betreuungsprozesse
zu unterstützen.
Begriffsdefinition Risiko
Unter einem Risiko wird die Möglichkeit eines Schadens verstanden, der mit
einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintritt. Damit lassen sich für die Bewertung
jedweden Risikos zwei Variablen benennen, aus denen sich Hinweise
für die Risikosteuerung oder das Risikomanagement ergeben [1].
- Die Wahrscheinlichkeit eines Risikoeintritts / Eintrittswahrscheinlichkeit
- Die Folgen eines Risikoeintritts auf die Ziele / Schadenshöhe
Als dritte Variable muss der Effekt einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung
in Betracht gezogen werden, indem sich einzelne Risiken zu einer Art Treppeneffekt
aufbauen, summieren oder multiplizieren könnten.
Pflegerisikomanagementprozess
Das Pflegerisikomanagement ist ein Prozess sich einander ergänzender Elemente,
die der Identifizierung, Analyse, Quantifizierung, Beurteilung und
Steuerung von Risiken dienen. Dieser Pflegerisikomanagementprozess kann
als logischer Regelkreislauf verstanden werden, der, angelehnt an den
PDCA-Zyklus, durch vier Prozessschritte [6] gekennzeichnet ist.
- Risikoidentifikation und Kategorisierung
- Risikobewertung mittels Risikoassessment zur Beurteilung und Quantifizierung
des Handlungsbedarfs
- Maßnahmenentwicklung und Umsetzung zur Risikobewältigung
- Risikoüberwachung durch Steuerung und Evaluation
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