„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

1. Prävention seelischer Gesundheit durch psychiatrisch Pflegende
Ruth Ahrens
Hintergrund
Durch die Ottawa-Charta aus dem Jahr 1986 sind Pflegende ausdrücklich
aufgefordert, unterschiedliche Strategien der Gesundheitsaufklärung, Gesundheitserziehung,
Gesundheitsbildung, Gesundheitsberatung, Gesundheitsselbsthilfe
sowie der Prävention anzuwenden und fortzuentwickeln. Sie
wurden aufgefordert, sich an der Entwicklung gesundheitsfördernder Lebenswelten
zu beteiligen. Im Krankenpflegegesetz ist die Einbeziehung präventiver
Maßnahmen gefordert.
Problemstellung
Die Umsetzung von Prävention ist bisher in der psychiatrischen Pflege oft
auf Tertiär-Prävention ausgerichtet, es gibt viele psychoedukative Ansätze,
die mit Patienten durchgeführt werden, um Rückfälle abzumildern oder zu
verhindern.
Doch selten sind bislang primär- und sekundär-präventive Maßnahmen
eingesetzt worden, da diese die psychiatrisch Pflegenden veranlassen, die
Institution Krankenhaus zu verlassen.
Ziele
Die Einführung von Präventionsarbeit auf allen drei Ebenen als einen Bestandteil
psychiatrischer Pflegepraxis darzustellen, ist das Ziel des Vortrags.
Vorgehen
Im Rahmen einer Fachweiterbildung Psychiatrie sind Teilnehmende gehalten,
Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, durchzuführen und zu evaluieren.
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