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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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58. Evaluation der Bewohnerbetreuung in den LWL-<br />

Wohnverbünden<br />

Dirk Richter<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Der Wohnbereich für psychisch kranke Menschen ist bis anhin erst selten<br />

systematisch wissenschaftlich untersucht worden. Angesichts der Bedeutung<br />

des Wohnbereichs für die gesamte psychiatrische Versorgung <strong>und</strong><br />

angesichts der relativ grossen Ausgaben für diesen Bereich ist in der letzten<br />

Zeit ein zunehmendes Interesse zu verzeichnen. Der Beitrag stellt die zweite<br />

Welle der Evaluation in den Wohnverbünden des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe, Deutschland, vor.<br />

Methode<br />

Über sämtliche Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner der Wohnverbünde (offenes<br />

<strong>und</strong> geschossenes stationäres Wohnen, ambulant betreutes Wohnen, Familienpflege)<br />

wurden soziodemografische, behinderungsbezogene <strong>und</strong> versorgungsbezogene<br />

Daten durch die Bezugsbetreuenden erhoben. Die Schwere<br />

der Behinderung wurde mittels der Health of the Nation Outcome-Scale<br />

(HoNOS) ermittelt. Je <strong>nach</strong> Möglichkeit wurden Interviews geführt bzw.<br />

Fragebögen zur Lebenszufriedenheit <strong>und</strong> zur sozialen Inklusion durch die<br />

Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner ausgefüllt.<br />

Ergebnisse<br />

Es konnten Daten über 1829 Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern gesammelt<br />

werden, von 1573 Bewohnern lagen Interviews bzw. Fragebögen zur Lebenszufriedenheit<br />

<strong>und</strong> zur Inklusion vor. Im Mittel waren die Bewohner 48<br />

Jahre alt, 61 Prozent waren männlich. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

betrug 11 Jahre. Bei den Bildungs- <strong>und</strong> Berufsabschlüssen zeigten sich<br />

deutliche Unterschiede zwischen den Wohnbereichen, die ambulant betreu-<br />

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