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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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Auch Smith Hatcher et al. [14] leiten von ihrer ST-Studie ab, dass die Mitarbeiter<br />

frühzeitig über die Existenz <strong>und</strong> Symptomatik der ST informiert werden<br />

sollten, um ein Bewusstsein für das Syndrom zu entwickeln <strong>und</strong> sich<br />

dementsprechend Hilfe einfordern zu können. Zum anderen empfehlen sie,<br />

dass auch Supervisoren hinsichtlich ST speziell geschult werden sollten.<br />

Das einzige, ST-spezifische Konzept zur strukturellen Behandlung <strong>und</strong> Prävention<br />

stellt das Clinical Risk Management Team (CRMT) dar, das von Geller<br />

et al. in einem Fachartikel beschrieben wird [12].<br />

Schlussfolgerung<br />

Wie die Ausführungen zeigen, ist die ST nicht zwangsläufig der Preis des<br />

Helfens, den es zu zahlen gilt. Während andere Berufsgruppen im Rahmen<br />

ihrer Ausbildungen (z. B. Traumatherapeuten) sowohl Hintergr<strong>und</strong>wissen als<br />

auch Präventionsstrategien zum Thema ST vermittelt bekommen, scheint es<br />

in der Pflege mehr als überfällig zu sein, diesem Wissensdefizit im Rahmen<br />

von Aus-/Weiterbildung <strong>und</strong>/oder Einarbeitungskonzepten konstruktiv zu<br />

begegnen. Dies könnte eine Chance darstellen, einer ST nicht nur kurativ<br />

sondern auch präventiv entgegen zu wirken <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Ob sich dies auch auf ein<br />

berufsbezogenes Ausbrennen auswirken könnte, ist zwar (noch) nicht geklärt,<br />

aber vorstellbar. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema<br />

erscheint sinnvoll, um die eigene Ges<strong>und</strong>heit aufrecht halten <strong>und</strong> weiterhin<br />

den Bedürfnissen der Patienten gerecht werden zu können.<br />

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