„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Fähigkeiten (Erfahrung)
- Konstanz (Geduld)
- Einschätzung der Intensität
- Fähigkeit zur intuitiven Wahrnehmung
- Angemessene Reaktionen auf Krisen
- Selbstreflektion, Selbsteinschätzung
- Die eigene Ohnmacht wahrnehmen und akzeptieren können
- Sich seiner Handlungsverantwortung bewusst sein und sie deklarieren
können (z.B. ab einer gewissen Suizidalitätsintensität eine FU anstreben.
Mit diesem Repertoire an Zielen, Interventionen, Kompetenzen und Fähigkeiten
ist die in der APP tätige Pflegefachperson gerüstet für den Umgang
mit suizidalen Klienten und Risikoklienten. Sehr vieles davon ist Erfahrung,
und so sind die Beginner in der APP angehalten, den regelmässigen Austausch
mit dienstälteren zu suchen. Einige Interventionen wurden als Evidenz
basiert identifiziert [5].
Die Fachgruppe war sich einig, dass oben beschriebenes Vorgehen auch zu
einer generellen Verminderung der Symptomatik und somit zu tieferen
Behandlungskosten führt, aber dies wäre wohl die Fragestellung für eine
weitere Arbeit.
Diskussion
Für die Arbeit in der APP mit Suizidalität stehen wenige Studien und Artikel
zur Verfügung. Die meisten beziehen sich auf die stationäre Arbeit und beschränken
sich auf High-Risk Gruppen. Die Ergebnisse sind auf die APP übertragbar,
decken das Themengebiet aber nicht ab.
In der Fachdiskussion wurde aber deutlich, dass gleichwohl sehr viel Erfahrung,
Wissen und Handlungsstrategien existieren, mit denen wirksam die
genannten Klientengruppen betreut werden können.
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