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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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69. Riskanter Arzneimittelkonsum in der ambulanten <strong>und</strong> stationären<br />

Altenhilfe - Ergebnisse einer Studie zur Betreuung<br />

suchtkranker Menschen im Alter - gefördert durch das<br />

BMG<br />

Doris Tacke<br />

Ausgangssituation <strong>und</strong> Fragestellung<br />

Die wachsende Zahl älterer Menschen <strong>und</strong> deren zunehmende Multimorbidität<br />

gelten als ursächlich für deren wachsenden Konsum an Schmerz- <strong>und</strong><br />

Schlafmitteln sowie an Psychopharmaka u.a. Ziel des hier vorgestellten Forschungsprojektes<br />

ist es, das Expertenwissen der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

aus Sucht- <strong>und</strong> Altenhilfe in einem gemeinsamen Kommunikationsprozess<br />

zu erheben <strong>und</strong> zu interdisziplinären Interventionsstrategien weiter<br />

zu entwickeln. Folgende Forschungsfragen wurden gestellt:<br />

- Wie nehmen Mitarbeiter/innen der stationären Altenhilfe, der stationären<br />

Suchthilfe, der ambulanten Suchthilfe bzw. der ambulanten Altenpflege<br />

das Erleben älterer Menschen mit Suchtverhalten wahr?<br />

- Was sind Ursachen für den Medikamentenkonsum im Alter?<br />

- Welche Interventionen werden in den unterschiedlichen Settings eingeleitet<br />

<strong>und</strong> wie bewerten die Mitarbeiter/innen den Erfolg der eingeleiteten<br />

Maßnahmen?<br />

Methode <strong>und</strong> Material<br />

Eine empirische Studie in Anlehnung an die Gro<strong>und</strong>ed Theory wurde durchgeführt.<br />

Diese Herangehensweise ermöglicht die Rekonstruktion sozialer<br />

Wirklichkeit älterer suchtkranker Menschen in den unterschiedlichen Settings<br />

ausgehend von den Interaktionen der professionellen Akteure im<br />

Kontakt mit dieser Klientel. Im Zeitraum von 2011 – 2012 wurde anhand von<br />

9 jeweils vierstündigen Fokusgruppeninterviews mit professionellen Akteu-<br />

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