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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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Methode <strong>und</strong> Material<br />

Es fand eine Anwendungsbeobachtung des durch 21 Patienten mit einer<br />

Borderline-Persönlichkeitsstörung absolvierten Sozialen Kompetenz Trainings<br />

auf einer Psychotherapiestation statt. Inwieweit die Ziele des Trainings<br />

erreicht werden konnten, wurde anhand des Fragebogens zu Kompetenz<strong>und</strong><br />

Kontrollüberzeugungen <strong>nach</strong> Krampen über die vier Primärskalen mit<br />

jeweils acht Items untersucht [3].<br />

Die durch die Ethikkommission genehmigte Anwendungsbeobachtung fand<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage des Fragebogens zu drei verschiedenen Messzeitpunkten<br />

(t1=zu Beginn Therapie, t2= Tag vor Trainingsbeginn, t3= Tag <strong>nach</strong> Training)<br />

durch die Selbstbeurteilung der Patienten statt. In die Auswertung wurden<br />

u.a. soziodemographische Merkmale, Hauptbehandlungsziele <strong>und</strong><br />

Komorbiditäten der Patienten einbezogen. Außerdem erfolgte ein Vergleich<br />

der Kompetenz- <strong>und</strong> Kontrollüberzeugungen der Probanden zu ges<strong>und</strong>en<br />

Erwachsenen. Die Patienten nahmen freiwillig, inklusive Erteilung einer<br />

Einwilligungserklärung, an der Studie teil. Die statistische Auswertung erfolgte<br />

in pseudonymisierter Form mittels nichtparametrischer Testverfahren.<br />

Ergebnisse<br />

Die Drop-out-Quote lag bei 33%. Das Alter der Patienten lag zwischen 20<br />

<strong>und</strong> 42 Jahren. 71,4% der Patienten waren weiblich, 64,2% waren ledig <strong>und</strong><br />

50% nahmen Medikamente ein. Als Nebendiagnose hatten 92,9% der Patienten<br />

eine Depression <strong>und</strong> 21,4% hatten Suizidversuche hinter sich.<br />

Beim Selbstkonzept eigener Fähigkeiten zeigten sich bei den Patienten keine<br />

Normabweichungen, jedoch Zusammenhänge zur Depression. Es stellten<br />

sich keine signifikanten Änderungen im Vergleich t2 <strong>und</strong> t3 heraus.<br />

Die Teststatistik ergab bei der Internalität signifikant niedrigere Werte zur<br />

Normierungsstichprobe <strong>und</strong> keine signifikanten Unterschiede zwischen t1<br />

<strong>und</strong> t2. Sehr signifikante Unterschiede wurden <strong>nach</strong> dem absolvierten SKT<br />

gemessen.<br />

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