„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

9. Kommunikation in der Pflege: Die Selbsteinschätzung von
BSc-Studierenden über die Entwicklung ihrer kommunikativen
Kompetenzen im Studium
Markus Berner
Hintergrund
Im Studiengang Bachelor of Science in Pflege der Berner Fachhochschule,
Fachbereich Gesundheit, nehmen Kommunikationsinhalte in der Lehre einen
grossen Stellenwert ein. Pflegerisches Handeln ist eine Interaktion zwischen
Pflegenden und Patienten. In dieser Interaktion ist die verbale und
nonverbale Kommunikation zentral [1]. Im Zentrum der Pflege steht der
Patient oder die Patientin und deren Angehörige. Die pflegerische Kommunikation
dient dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zu den Patienten.
Pflegende müssen empathisch und zielgerichtet kommunizieren können. Im
Praxisfeld treffen Pflegende Patienten, die unter Schmerzen leiden, mit
Krankheiten konfrontiert werden, Patienten oder Patientinnen, die einen
Verlust eines nahestehenden Menschen erlitten haben, oder die sich selber
im Sterbeprozess befinden. Viele Menschen mit chronischen Krankheiten,
psychischen Problemen oder Krisen brauchen Unterstützung und Begleitung.
Studierende müssen im Studium auf diese unterschiedlichen Anforderungen
und Herausforderungen in der Kommunikation vorbereitet werden.
Über drei Studienjahre aufbauend werden in den Kommunikationsmodulen
Konzepte sowie Kommunikationstheorien vermittelt und die Gelegenheit
geboten, unterschiedliche Gesprächssituationen zu üben und das eigene
Kommunikationsverhalten zu reflektieren. Die Kommunikationsseminare,
die Kommunikationsmodule und die Kommunikationstrainings werden
durch die Studierenden evaluiert. Offen bleibt bis anhin, wie kommunikativen
Fertigkeiten und Kompetenzen von den Studierenden im Studium entwickelt
und ob die kommunikativen Fertigkeiten und Kompetenzen durch
die Studierenden auch wie erwartet erreicht werden. Theoretische und
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