„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

An jedem Tag gab es Kurz-Kontakte und ein Gespräch mit dem Bezugspfleger,
zusätzlich wurden kurze Spaziergänge außerhalb der Station mit ihm
durchgeführt.
Dem Patienten wurde ein vielfältiges und seinen intellektuellen Bedürfnissen
angepasstes Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten: Bücher, CDs,
Tageszeitungen.
Dem Patienten wurde ermöglicht, dass er die Headboxen (Verbindung des
EEGs´zur Überwachungseinheit) selbst dekonnektieren kann. Ihm wurde
damit die Möglichkeit gegeben, autonom entscheiden zu können, wann er
eine Pause von den Anforderungen haben möchte.
Auf Wunsch des Patienten wurde ein Psychiater konsultiert.
Der Patient konnte die gesamte Diagnostik durchhalten, leider zeigten die
Resultate, dass eine erneute OP bei ihm nicht möglich ist.
Diskussion
Menschen mit seelischen Behinderungen können auch komplexe operative
Regimes bewältigen.
Dabei sind unterschiedliche Formen der Unterstützung wichtig: Internes und
Externes Behandlungsmanagement aber auch Primary Nursing.
Für Menschen mit seelischer Behinderung sind individuell abgestimmte
Aufklärungen und Informationen vor jeder diagnostischen Phase ein sehr
wichtiger Aspekt.
Aus unserer Sicht lassen sich die Interventionen auch auf andere chirurgische
oder somatische Bereiche übertragen. Ein wichtiger Aspekt der Inklusion
ist, dass Patienten mit seelischen Behinderungen und Epilepsie alle Behandlungsformen
erhalten und somit ein Höchstmaß an Gesundheit erreichen
können.
Hinweis: Details des Fallbeispiels wurden verändert, um die Identität des
Patienten zu schützen.
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