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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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Ein verlässlicher, verantwortungsvoller Präsenz- oder Türdienstes (bei günstigen<br />

baulichen Voraussetzungen) ist etabliert. Unverzichtbar hierbei ist<br />

jedoch enge berufsgruppenübergreifende Kommunikation <strong>und</strong> Zusammenarbeit.<br />

Um Türen offen halten zu können, ist ein feines Gespür für notwendig werdende<br />

Intensivbetreuung entsprechender PA <strong>und</strong> die Bereitschaft, diese in<br />

angemessener Weise durchzuführen, sicherlich elementar. Daraus folgt,<br />

dass das Team in der Lage sein muss, anstehende Aufgaben zügig neu zu<br />

priorisieren, umzuverteilen <strong>und</strong> bedarfsgerecht durchzuführen.<br />

Das Dokumentieren der Zeiten der Türöffnung (mindestens 98% in all den<br />

Jahren) ist als Qualitätsindikator zu sehen.<br />

Beispiele für die Weiterentwicklung des Stationskonzeptes<br />

Eltern-Kind-Behandlung<br />

Im Rahmen einer sehr schwierigen Aufnahmesituation mit einer psychotischen<br />

Mutter wurde den damals diensthabenden Pflegekräften klar, dass<br />

die psychiatrische Mutter-Kind-Behandlung ein sinnvolles Angebot darstellt.<br />

Auf Diskussionen innerhalb verschiedener Team- Ebenen folgte letztlich der<br />

Beginn der Eltern-Kind-Behandlung mit all ihren verschiedenen Facetten <strong>und</strong><br />

ganz eigenen Herausforderungen.<br />

Durch die Anwesenheit von Müttern mit Säuglingen bzw. Kleinkindern auf<br />

der Station entsteht eine besondere (familienähnliche) Gruppendynamik.<br />

Patienten erleben „Normalität“-Situation, die ihnen evtl. aus der eigenen<br />

Wohnortumgebung vertraut sind.<br />

PIA – Arbeit über die Station hinaus<br />

PA können auch <strong>nach</strong> dem stationären Aufenthalt (in der Regel im häuslichen<br />

Umfeld) von ihren Bezugspersonen weiter betreut werden. Dies bedeutet<br />

ein Fortsetzen der professionellen Beziehungsarbeit über den stationären<br />

Aufenthalt hinaus. Der sozialpsychiatrische Gedanke wird patientenorientiert<br />

entsprechend der wohnortnahen Versorgung umgesetzt. Daraus<br />

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