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„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

Kongressband Dreiländerkongress 2013 in Bielefeld

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48. Inklusion auf Station<br />

Petra Ott- Ordelheide<br />

Soziale Inklusion für Menschen mit psychischen Erkrankungen <strong>und</strong><br />

Epilepsie.<br />

Laut UN- Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />

haben alle Menschen ein Recht auf ein Höchstmaß an Ges<strong>und</strong>heit. Menschen<br />

mit langfristigen psychischen Beeinträchtigungen können durch unterschiedliche<br />

Barrieren an der Teilhabe im Ges<strong>und</strong>heitssystem behindert<br />

werden.<br />

Ziel des Symposiums ist es zu zeigen, welche Barrieren sich für Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen <strong>und</strong> Epilepsie ergeben können <strong>und</strong> welche<br />

Möglichkeiten es in den derzeitigen Strukturen des Ges<strong>und</strong>heitssystems<br />

gibt, Barrieren bei der Teilhabe abzubauen.<br />

Es wird dargestellt, wie Menschen mit psychischer Erkrankung <strong>und</strong> Epilepsie<br />

eine adäquate Versorgung ihrer Ges<strong>und</strong>heitsprobleme erhalten können.<br />

Laut dem statistischen B<strong>und</strong>esamt leben 7,3 Millionen schwerbehinderte<br />

Menschen in der B<strong>und</strong>esrepublik. 11% dieser Menschen haben eine seelische<br />

oder geistige Behinderung [12]. Menschen mit Epilepsie haben ein<br />

signifikant erhöhtes Risiko, eine psychische Erkrankung zu entwickeln. [11].<br />

Die Begriffe Teilhabe <strong>und</strong> Inklusion werden auf dem Hintergr<strong>und</strong> einer Literaturanalyse<br />

in seinen Deutungshöfen für Menschen mit Epilepsie <strong>und</strong> psychischer<br />

Erkrankung dargestellt. Durch teilnehmende Beobachtung werden<br />

Barrieren des Ges<strong>und</strong>heitssystems für diese Patientengruppe beleuchtet. Im<br />

Rahmen der Epilepsiebehandlung werden Menschen mit einer Epilepsie <strong>und</strong><br />

einer psychiatrischen Komorbidität alle Behandlungen ermöglicht. Aber<br />

auch für diese Gruppe ergeben sich Barrieren, dadurch dass sie sich nicht<br />

selbst um einen Aufnahmetermin kümmern können, nicht um besondere<br />

Behandlungsangebote wissen oder ihre Anliegen nicht mit Mitarbeitern im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen kommunizieren können.<br />

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