„Blick zurück und nach vorn“ (2013)

heit über die Kompetenz wäre, benennen Sauter et al. [6], indem sie sagen,
dass für eine Zusammenarbeit in der Pflege eine Kompetenzzuordnung zu
den jeweiligen Berufen Voraussetzung ist.
Delegation auf der Aktupsychiatrie
Zu beachten ist, dass für eine Entscheidung der Delegation die Komplexität
der Patientensituation und die Akutheit [7] entscheidend sind. Aus den
Expertenrunden geht hervor, dass neben der Patientensituation auch die
aktuelle Situation auf der Abteilung eine wichtige Rolle für eine Entscheidung
für oder gegen eine Delegation spielt. Demzufolge ist neben der subjektiven
Erhebung des Pflegeanspruches auch die Erfahrung der Pflegefachperson
für eine Delegation mitbeeinflussend.
Auf Grund der Ergebnisse aus den Expertenrunden geht die Autorin davon
aus, dass teilweise auf eine Delegation verzichtet wird, obschon es das Kriterium
noch zulassen würde, die Pflegenden aufgrund der möglichen weiteren
Entwicklung des Kriteriums sich aber dagegen entscheiden. Diese Hypothese
wird durch die Aussage von Lucchese & Barros [4] gestützt. Sie sagen, dass
eine Kernkompetenz im Erkennen von komplexen Situationen und deren
möglichen Folgen besteht.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Literatur und die Ergebnisse
aus der Studie zeigen, dass Kriterien für eine Delegation auf der Akutpsychiatrie
der wichtigste Faktor sind. Sie beeinflussen direkt die Delegation.
Die interpersonalen Kompetenzen haben einen Einfluss, weil sich dadurch
der Pflegeanspruch eruieren lässt. Die Entscheidung für oder gegen eine
Delegation wird sowohl durch die aktuelle Situation als auch von der Erfahrung
der Pflegefachperson beeinflusst und sieht immer wieder neu aus.
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