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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005

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LösungenL14: EPR: Wie kommunizieren Elektronenlücken ?L14: EPR: Wie kommunizierenElektronenlücken in leitendenPolymeren?Organische Leiter finden vermehrt Verwendungin zahlreichen technischen Anwendungen wie z.B.Displays o<strong>der</strong> Dioden. Noch gibt es auf diesemGebiet bedeutenden Entwicklungsbedarf, vor allemin Hinblick auf die Haltbarkeit und molekulareOptimierung. Ein wesentlicher Aspekt elektrischleiten<strong>der</strong> organischer Verbindungen ist die Delokalisationstendenz<strong>der</strong> freien Elektronen innerhalbeiner (polymeren) Kette. Falls eine ausgedehnteDelokalisation eines Elektrons notwendig ist, umeinen effizienten Leiter zu produzieren, müssenlangkettige Polymere synthetisiert werden, an<strong>der</strong>erseitserfor<strong>der</strong>t eine ausgeprägte Lokalisationnur kurze Ketten. Mit Hilfe kurzkettiger Oligomeredes Polyanilins (Abb. 1) wurde untersucht, über wieviele Anilineinheiten eine Elektronenlücke „wan<strong>der</strong>t“(s. [1]).Die in Abb. 1 vorgestellten Dimere, Tertamereund Hexamere des Anilins wurden mit elektrochemischenund chemischen Methoden oxidiert. Diesführt zur Bildung sogenannter Radikalkationen.Diese Spezies kann man mittels <strong>der</strong> Methoden<strong>der</strong> (para)magnetischen Resonanz untersuchen.Abb. 2 zeigt das EPR-Spektrum von 4 (s. Abb. 1)nach <strong>der</strong> Oxidation, die entsprechende Simulationund ein Doppelresonanzspektrum (ENDOR), welcheseinen erweiterten Einblick in die elektronischeStruktur erlaubt.Abbildung 2:EPR-Spektrum von 4 (s. Abb. 1) nachOxidation (oben) und die entsprechendeSimulation (unten) sowie einENDOR-Spektrum.Index Kontakte Institute Lösungen MethodenAbbildung 1:Oligomere des Polyanilins.<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong>155

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