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Handbuch der Nanoanalytik Steiermark 2005

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LösungenL33: Röntgenkleinwinkelstreuung– Untersuchungenan Zellulose und FüllstoffenVerhornung von Zellulose bei <strong>der</strong>Verarbeitung von PapierAbbildung 1:L33: Röntgenkleinwinkelstreuung an Zellulose und FüllstoffenBei <strong>der</strong> Verarbeitung von Holz zu Papier wird diefeuchte Zellulosemasse bis zu einer Restfeuchtevon 5% eingetrocknet, um den Transport zur Weiterverarbeitungzu erleichtern. Beim Eintrocknenverliert die Zellulose ihre Durchlässigkeit gegenüberWasser (Verhornung), was bei <strong>der</strong> Verarbeitungzu Ausschuss führt. Die Durchlässigkeit von Zelluloselässt sich mit <strong>der</strong> spezifischen Oberfläche(Oberfläche pro Volumen) charakterisieren, die mitRöntgenkleinwinkelstreuung (SAXS) messbar ist.Verschieden behandelte Zelluloseproben ausBuchenholz wurden auf ihre spezifische Oberflächemit einem SAXSess-RöntgenkleinwinkelgerätDas Oberflächen-zu-Volumens-Verhältnis(Porosität) von Sulfitzellstoff ausBuchenholz im Vergleich. Das Ausgangsmaterial(wet), bei 25°C, 105°Cund 160°C getrocknetes Material unddas wie<strong>der</strong>befeuchtete Material (105°Cwet) nach einer Trocknung bei 105°C.untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Verhornung<strong>der</strong> Zellulose umso größer ist, je höherdie Temperatur beim Trocknen gewählt wird (s.Abb. 1). Selbst bei einer mittleren Trocknungstemperaturvon 105°C erhält das wie<strong>der</strong>befeuchteteMaterial nur ca. 95% seiner ursprünglichen Porositätzurück.Der Kristallinitätsgrad und die Modifikation <strong>der</strong>Zellulose wurden simultan mitgemessen, weil dasSAXSess-Gerät auch den Weitwinkelbereich einbezieht.Diese Information war wichtig zur Kontrolle<strong>der</strong> chemischen Konsistenz <strong>der</strong> Proben, sodassein Abbau <strong>der</strong> Zellulosemoleküle ausgeschlossenwerden konnte.Die Dispersionsqualität vonFüllstoffenDie Resistenz von Treibstoffschläuchen gegenüberLösungsmitteln ist eine von vielen Eigenschaften,die durch das Beimengen von anorganischenMaterialien (Füllstoffen) zu den verwendeten Kunststoffenerreicht wird. Schichtsilikate eignen sichbeson<strong>der</strong>s gut als Füllstoffe, vorausgesetzt, dieanorganischen Schichten lassen sich einzeln undohne Verbleib von unerwünschten Anhäufungen(Aggregaten) dispergieren. Das Aggregationsverhaltenvon Silikatlamellen lässt sich leicht mittelsIndex Kontakte Institute Lösungen Methoden<strong>Handbuch</strong> <strong>der</strong> <strong>Nanoanalytik</strong> <strong>Steiermark</strong> <strong>2005</strong>197

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