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Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

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Bevölkerungszuwächse als auch -rückgänge prognostiziert. Die Anzahl der<br />

Bevölkerung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Brandenburg im engeren Verflechtungsraum soll bis<br />

<strong>zum</strong> Jahr 2015 anwachsen. Der Rückgang der Einwohnerzahlen in Berlin muss<br />

demnach dahinaehend relativiert werden, dass zahlreiche Berliner ins Umland<br />

v<br />

ziehen. Von rückläufigen Tendenzen im Zusammenhang mit dem Einzugsgebiet<br />

<strong>des</strong> Flughafens auszugehen, ist<br />

Einzugsgebiet Berlin-Brandenburg wird<br />

ca. 6 Mio. Einwohner umfassen. Ein<br />

Rückgang wird nicht erwartet.<br />

demnach nicht gerechtfertigt. Das<br />

in den nächsten Jahren relativ konstant<br />

sich auf die Prognose auswirkender<br />

16 . Berücksichtigung der Entwicklung der Eisenbahntechnik<br />

Der Ausbau <strong>des</strong> Flughafens Berlin Schönefeld sei in Anbetracht der<br />

Entwicklung der Eisenbahntechnik nicht notwendig. Das entspreche auch den<br />

Vorgaben der Kommission der Europäischen Gemeinschaften hinsichtlich der<br />

Fortentwicklung der Kombination von Luft- und Schienenverkehr, die in den<br />

nächsten 5 bis 20 Jahren für die Mitgliedsstaaten verbindlich werde.<br />

Die TdV führen dazu im Wesentlichen aus, dass der Einfluss <strong>des</strong><br />

Hochgeschwindigkeitsnetzes der Bahn auf das Verkehrsaufkommen am<br />

zukünftigen Flughafen Schönefeld in der Verkehrsprognose berücksichtigt sei.<br />

Auswirkungen auf das Passagieraufkommen würden dabei hauptsächlich von<br />

den Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit einer Entfernung unter 400 km<br />

erwartet. Auf diesen Strecken werde eine Stagnation <strong>des</strong> Wachstums für den<br />

Luftverkehr über einen Zeitraum von 1996 bis 2007 erwartet. Die <strong>Ergebnis</strong>se<br />

verschiedener Studien innerhalb der Europäischen Gemeinschaft besagten,<br />

dass sich nur auf kurzen Strecken unter 500 km mit Bahnfahrzeiten von weniger<br />

als 3 l/2 Stunden deutliche Verlagerungspotenziale vom Luftverkehr auf die<br />

Bahn ergäben. Bezüglich der Situation in Berlin sei an<strong>zum</strong>erken, dass die Stadt<br />

geographisch gesehen ausreichend weit von denn wichtigsten<br />

Umsteigeflughäfen Europas entfernt liege und somit die meisten Passagiere<br />

ihre Reise in Berlin bereits mit dem Flugzeug beginnen oder beenden würden,<br />

um zu einem Umsteigeflughafen zu gelangen. Aufgrund der Entfernung von<br />

deutlich mehr als 500 km zwischen Berlin und den Umsteigeflughäfen<br />

erscheine eine Anfahrt zu diesen Flughäfen auch über eine<br />

Hochgeschwindigkeitsverbindung als eher unwahrscheinlich. Vor diesem<br />

Hintergrund sei insbesondere im Hinblick auf internationale<br />

Luftverkehrsverbindungen von und nach Berlin der Ausbau <strong>des</strong> Flughafens<br />

Schönefeld notwendig.<br />

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