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Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

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2. Unterschätzung <strong>des</strong> Verkehrsbedarfs<br />

Die Einwender und Betroffenen wiesen wiederholt darauf hin, dass die<br />

Kapazitäten <strong>des</strong> ausgebauten Flughafens Schönefeld aufgrund der neusten<br />

Prognosen im Jahre 2007 nicht ausreichen würden, um den gesamten<br />

Flugverkehr von und nach Berlin zu bewältigen. Es werde vor allem auf das<br />

Gutachten von Parsons und Kramer verwiesen, in dem das<br />

Passagieraufkommen im Jahre 2023 bereits bei 48,4 Mio. Pax liege.<br />

Die TdV tragen dazu vor, dass bei der Erstellung der Luftverkehrsprognose<br />

verschiedenste Prognosen <strong>zum</strong> zukünftig zu erwartenden<br />

Luftverkehrsaufkommen in Berlin von namhaften Institutionen, Organisationen<br />

und Unternehmen wie IATA, ICAO, DLR, WTO, TTI, Airbus, Boeing, Rolls<br />

Royce und der Lufthansa als Vergleichsgrößen herangezogen worden seien.<br />

Dazu gehörte auch die Prognose von Parsons und Kramer, die im Vergleich zu<br />

den anderen betrachteten Prognosen <strong>zum</strong> Teil deutlich höhere Verkehrszahlen<br />

aufweise. Im Vergleich der Zahlen <strong>des</strong> Berliner Luftverkehrs für die 1994<br />

prognostizierten Zahlen mit dem tatsächlich eingetroffenen Verkehrsaufkommen<br />

seien deutliche Diskrepanzen erkennbar. Es sei z.B. für das Jahr 2000 ein<br />

Aufkommen von rund 19,0 Mio. Pax prognostiziert worden. Tatsächlich wären<br />

im Jahr 1999 hingegen nur rund 12,4 Mio. Pax (inkl. Transitverkehr) an den drei<br />

Berliner Flughäfen abgefertigt worden. Um ein Aufkommen von ca. 19 Mio. Pax<br />

für das Jahr 2000 zu erreichen, müsse das Passagieraufkommen somit um<br />

mehr als 50 % innerhalb dieses Jahres ansteigen, was als unrealistisch<br />

angesehen werde. Unter Einbeziehung der derzeitigen Entwicklung <strong>des</strong><br />

Luftverkehrs in Berlin sei ein Aufkommen von rund 19 Mio. Pax pro Jahr, wie im<br />

Gutachten M 1 prognostiziert, erst in einigen Jahren am erweiterten Flughafen<br />

zu erwarten.<br />

Aus Sicht der Anhörungsbehörde weisen die von Parsons und Kramer<br />

prognostizierten Werte bereits heute erhebliche Differenzen <strong>zum</strong> tatsächlichen<br />

Fluggastaufkommen auf. Bereits im Jahr 2000 weichen die von Parsons und<br />

Kramer prognostizierten Werte um 43 % von den tatsächlich erreichten Werten<br />

ab. Die Prognose von Parsons und Kramer ist zur Ermittlung <strong>des</strong> zukünftigen<br />

Passagieraufkommens ungeeignet.<br />

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