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Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

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- Auf 4 altlastverdächtigen Flächen sind rückbaubegleitende Untersuchungen<br />

durchzuführen oder es sind Entsorgungskonzepte zu erstellen.<br />

- Kein Handlungsbedarf und keine Auflagen im Planfeststellungsverfahren<br />

bestehen auf insgesamt 11 altlastverdächtigen Flächen.<br />

1.9 ALVF 329610067 (Gemarkung Diepensee) - Klärwerk Diepensee mit<br />

Überlauf<br />

Nach Auskunft der Unteren Bodenschutzbehörde ist das Klärwerk Diepensee<br />

als altlastverdächtige Fläche gern. § 2 Abs. 6 BBodSchG im Altlastenkataster<br />

<strong>des</strong> Landkreises Dahme-Spreewald aufgeführt.<br />

Das Klärwerk sei seit dem 01. Juli 1998 außer Betrieb. Ende 1994 sei der<br />

angefallene Schlamm auf Dioxin untersucht worden und 1998 sei die<br />

ordnungsgemäße Entsorgung von insgesamt 548,ll t Trockenschlamm und<br />

1.761,16 t Nassschlamm erfolgt. Z. Zt. lagerten noch ca. 800 m3 (ca. 200 t)<br />

dioxinbelasteter Schlamm in einem Erdfaulbecken (Betonbecken). Für die<br />

Entsorgung sei bisher noch kein Finanzierungsweg gefunden worden. Die<br />

Entsorgung dieser Restmenge soll nach Aussage <strong>des</strong> LDS, in Abstimmung mit<br />

dem MLUR, im Zuge <strong>des</strong> Ausbaues <strong>des</strong> Flughafens erfolgen. Nach Aussage<br />

der Unteren Bodenschutzbehörde <strong>des</strong> LDS gehen derzeit keine Gefahren für<br />

die Umwelt von der Altlast aus. Dies beruhe auf folgenden Gründen: der<br />

Betonschicht zwischen Boden und belastetem Schlamm, der Überdeckung <strong>des</strong><br />

Schlamms mit Wasser um Verwehungen zu vermeiden, der Sicherung <strong>des</strong><br />

Gelän<strong>des</strong> gegen den Zutritt Unbefugter und der wöchentlichen Kontrollen durch<br />

die ehemaligen Betreiber und die Behörden.<br />

Im Dezember 2001 sei in Abstimmung mit der Unteren Bodenschutzbehörde<br />

eine orientierende Untersuchung durch ein autorisiertes Ingenieurbüro erfolgt.<br />

Danach seien vier Verdachtsbereiche ermittelt worden, wobei sich ein Bereich,<br />

“Tümpel“ (ehemaliger Notüberlauf) außerhalb <strong>des</strong> eingezäunten<br />

Klärwerkgelän<strong>des</strong>, jedoch auf dem zukünftigen Flughafengelände befinde.<br />

Die Untersuchung der Verdachtsbereiche auf dem Klärwerksgelände habe<br />

ergeben, dass keine Dioxine im Grundwasser vorhanden seien. Im<br />

oberflächennahen Bodenbereich seien geringfügige Dioxin-Werte ermittelt<br />

worden, die jedoch derzeit keinen Handlungsbedarf für den jetzigen<br />

Nutzungszustand (stillgelegt) entsprechend BBodSchV erforderlich machten.<br />

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