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Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

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2005 geltenden EURO 4-Werte würden z.B. bei Diesel-Pkw gegenüber den<br />

EURO I-Werten zu einer Verringerung der Partikel-Emissionen von 75 %<br />

führen während bei den Kohlenwasserstoffen nur eine Verringerung von 50 %<br />

zu erwarten sei.<br />

Zu den Anteilen leichter Nutzfahrzeuge und schwerer Lkw führen die TdV aus,<br />

dass für die Straßen in der Umgebung <strong>des</strong> Flughafens keine differenzierten<br />

Prognosen zur Verfügung stünden. Für die Berechnung der Emissionen seien<br />

<strong>des</strong>halb im Gutachten M 10 Annahmen getroffen worden, die sich an den<br />

Annahmen der Verkehrsstärkekarten <strong>des</strong> Brandenburgischen Lan<strong>des</strong>amtes für<br />

Verkehr und Straßenbau für 1995 orientiert hätten. Dabei sei berücksichtigt<br />

worden, dass aufgrund der zu erwartenden Ansiedlung von Industrie und<br />

Gewerbe im Umfeld <strong>des</strong> ausgebauten Flughafens parallel zur Zunahme <strong>des</strong><br />

Personenverkehrs auch der Lkw-Verkehr stark zunehmen werde, so dass der<br />

Anteil der Lkw am insgesamt stark wachsenden DTV weitgehend unverändert<br />

bleiben werde.<br />

Aus Sicht der Anhörungsbehörde haben sich in der Erörterung keine<br />

Anhaltspunkte ergeben, die die Kfz-bedingte Schadstoffprognose der TdV in<br />

Frage stellt. Die darin enthaltenen Annahmen werden auch von den Aussagen<br />

der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Bericht ,,Die Luftqualität in Berlin<br />

im Jahr 2000“ unterstützt. Darin wird eine Abnahme der Verkehrs - Emissionen<br />

von 1999 bis 2010 bei Feinstaub (PM IO) um 26 % und bei den Stickoxiden um<br />

37 % in Berlin prognostiziert. Ebenso sind die Annahmen der Antragsteller <strong>zum</strong><br />

Anteil leichter Nutzfahrzeuge und schwerer Lkw grundsätzlich nicht zu<br />

beanstanden.<br />

1.4.3 Meteorologische Bedingungen<br />

Von den Einwendern wird kritisiert, dass ihrer Ansicht nach Informationen zur<br />

Ausbreitung von Emissionen entsprechend den dafür relevanten Kenngrößen<br />

(Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Turbulenzen, thermische Schichtungen in<br />

räumlicher und zeitlicher Beziehung) fehlen. In der Erörterung fordern sie, die<br />

Messungen an den Grenzen <strong>des</strong> Flughafens im Bereich der<br />

Hauptwindrichtungen zu ergänzen. Der 09.12.1995 wird von einem Einwender<br />

aus meteorologischer Sicht als worst-case-Tag für geeigneter gehalten, als der<br />

im Gutachten zu Grunde gelegte Tag der höchsten Immissionsrate, an dem<br />

eine ausgesprochene Nordströmung mit verhältnismäßig starken Winden<br />

geherrscht habe, die auch Schadstoffe von Berlin eingetragen hätten.<br />

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