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Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

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Eine Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch Xenoöstrogene ist<br />

nach den Untersuchungen <strong>des</strong> Rates von Sachverständigen für Umweltfragen<br />

eher unwahrscheinlich (Sondergutachten “Umwelt und Gesundheit” <strong>des</strong> Rates<br />

von Sachverständigen für Umweltfragen 1999).<br />

Die TdV haben glaubhaft dargelegt,, dass aufgrund der Berechnung von<br />

Vorgängersubstanzen eine “Sekundärschadstoffbildung” berechnet wurde. Eine<br />

Erhöhung der Konzentration in der näheren Umgebung <strong>des</strong> Flughafens ist nur<br />

bei ungünstigsten (austauscharmen Hochdruck-) Wetterlagen zu befürchten.<br />

Die Berücksichtigung der Umwandlung von NO zu NO2 wurde erläutert und ist<br />

nicht zu beanstanden.<br />

1 .lO Baustellenemissionen und Ammissionen<br />

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung problematisiert in ihrer<br />

<strong>Stellungnahme</strong> vom 07.07.2000, dass eine kritische Phase zur<br />

Schadstoffimmission in dem Teilgutachten M 10 nicht ausreichend betrachtet<br />

worden sei. In den Jahren 2004 bis 2007 sei mit einer erhöhten Bautätigkeit in<br />

diesem Gebiet zu rechnen, wodurch es nach Abschätzung im Teilgutachten M<br />

10 Kapitel 10.2 zu erheblichen Staubemissionen komme. Der Grenzwert der 1.<br />

Tochterrichtlinie der EU für PM 10 (ab 2005 dürfen im Jahresmittel 50ug/m3<br />

nicht überschritten werden) dürfte aus Sicht der Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung in diesen Jahren im Baustellenbereich <strong>des</strong> Flughafens<br />

überschritten werden, wenn nicht zusätzliche Maßnahmen zur Reduktion der<br />

Staubentstehung und der Aufwirbelung durch den Lkw-Verkehr unternommen<br />

würden. Für das Berliner Gebiet würden sich die angesprochenen<br />

Abschätzungsfehler nur geringfügig auswirken. Lediglich beim PM 10 sei eine<br />

Zunahme der Hintergrundbelastung am südlichen Stadtrand in den Jahren 2004<br />

bis 2007 zu erwarten, die aber maximal 1 ug/m3 betragen dürfe. Da am<br />

südlichen Berliner Stadtrand nach den vorliegenden Messungen und<br />

Hochrechnungen im Jahre 2005 der dann einzuhaltende EU-Grenzwert von 50<br />

ug/m3 deutlich unterschritten werde, würde diese geringe Zusatzbelastung hier<br />

nicht zu einer Überschreitung <strong>des</strong> EU-Grenzwertes führen.<br />

Die TdV führen zur Problematik aus, dass sich im Baujahr 2004, dem Jahr mit<br />

den höchsten Partikel-Emissionen, im Nahbereich der Baustelle Partikel-<br />

Immissionen von maximal 30 ug/m3 im Jahresmittel errechnen würden. Unter<br />

Ansatz eines Feinstaubanteils für Sande von 20 % würden sich demnach<br />

maximale PM IO-Immissionen durch den Baustellenbetrieb von ca. 6 ug/m3<br />

errechnen. Quantitative Aussagen zur PM 1 O-Hintergrundbelastung lägen<br />

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