06.01.2013 Aufrufe

Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

Stellungnahme zum Ergebnis des Anhörungsverfahrens - BVBB eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Schutzbereich Tag/ außen/ L eq3<br />

Nacht innen in dB(A<br />

Lmax<br />

in dB(A<br />

Krankenhaus, Tag außen 50 55 - 60<br />

Alten- und Nacht außen 40 45 - 50<br />

Pflegeheime Tag innen 30-45 45<br />

Nacht innen 25 40<br />

Schulen/Kinderta- Tag außen 50 55 - 60<br />

gesstätten Tag innen 35 40-45<br />

Nach Auffassung der Anhörungsbehörde muss bei der Festsetzung der<br />

Schutzziele der Gesundheitsschutz der Bevölkerung Ausgangspunkt der<br />

Betrachtung sein. Dabei ist zunächst zwischen auralen und extraauralen<br />

Auswirkungen zu unterscheiden.<br />

Geräuschpegel, die zu auralen Beeinträchtigungen, insbesondere einer<br />

Hörminderung/einer Vertäubung führen, sind weder durch<br />

Einzelschallereignisse (Maximalpegel) noch durch die Dauerschallbelastung<br />

(Mittelungspegel) zu erwarten. Die Werte, bei deren Erreichen oder<br />

Überschreiten solche Nachteile zu befürchten sind, sind durch die<br />

Lärmwirkungsforschung und die Erfahrungen aus der Arbeitsmedizin<br />

vergleichsweise exakt bestimmt. Sie liegen deutlich über den hier<br />

prognostizierten Werten, nämlich bei einem Leqa von über 80 dB(A) und einem<br />

Lmax von deutlich mehr als 100 dB(A).<br />

Im Gegensatz dazu sind nach Überzeugung der Anhörungsbehörde Aussagen<br />

über die extraauralen Lärmwirkungen nur annäherungsweise möglich. Der<br />

Stand der Lärmwirkungsforschung lässt es nicht zu, den Beginn der pathogenen<br />

extraauralen Wirkung <strong>des</strong> Lärms anhand eines Pegelwertes exakt zu<br />

bestimmen. Auch eine eindeutige Dosis- Wirkung-Beziehung zeigt sich erst bei<br />

vergleichsweise hohen Belastungen. Die damit aufgezeigten Erkenntnislücken<br />

gelten auch für den Verursachungsanteil <strong>des</strong> Lärms bei Erkrankungen, die<br />

immer auch auf andere Ursachen zurückzuführen sind. Die m<br />

Lärmwirkungsforschung hat gleichwohl überzeugend nachgewiesen, dass<br />

störender Lärm zu einer Einengung der Blutgefäße (Vasokonstruktion) führt.<br />

279

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!