Selbständig integriert? - Institut für Mittelstandsforschung ...

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104 Tabelle 9.1.3: Determinanten der Absicht lebenslang in Deutschland bleiben zu wollen(logistische regression) Einflussfaktoren Männer Frauen Exp (B) türkisch (Referenzkategorie) * *** italienisch 0,33 *** 0,58 polnisch 1,27 3,10 *** russisch 1,51 4,74 *** Alter 1,08 *** 1,01 Aufenthaltsdauer 0,99 1,00 eingebürgert 2,30 ** 0,91 Kein beruflicher Abschluss * Beruflicher Abschluss 0,68 1,05 Studium absolviert 0,45 ** 0,89 Deutsche/r Partner/in 1,78 1,19 Mit Gründungsabsicht nach D gekommen 0,57 * 0,53 Prod. Gewerbe (Referenzkat.) Handel und Gastgewerbe 2,11 * 1,18 Übrige Dienstleistungen 1,20 1,74 Schlechte wirtschaftl. Lage des Unternehmens 1,28 0,49 ** Vor der Gründung arbeitslos 0,59 1,88 ** Pseudo R² (Nagelkerke) 0,23 0,26 Signifikante Effekte: *** bei p
9.2 Soziale Kontakte zu Deutschen Es stellt sich die Frage, wie häufig Migrant(inn)en nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in der Freizeit Kontakte zur einheimischen Bevölkerung haben und wie stark die Kontaktfreudigkeit jeweils bei Frauen im Vergleich zu den Männern ausgeprägt ist. Zunächst wäre davon auszugehen, dass <strong>Selbständig</strong>e im Vergleich zu abhängig beschäftigten Migrant(inn)en wohl per se häufiger Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung haben, da dies ihre Geschäftstätigkeit oftmals erfordert. Andererseits ist durchaus denkbar, dass dies bei Arbeitnehmer/innen – zumal in einem größeren Unternehmen – unter Umständen sogar häufiger der Fall ist als in einem auf co-ethnische Kundschaft orientierten kleinen Migrantenbetrieb. Der Frage nach den Geschäfts- und Kundenkontakten wird in nachfolgendem Abschnitt nachgegangen. An dieser Stelle interessieren vorerst nicht die Arbeits- sondern die Freizeitkontakte mit Einheimischen. Die Befragten sollten einschätzen, wie häufig sie in der Freizeit Kontakt zu Deutschen haben. (Personen mit deutschem/ deutscher Partner/in wurden hier nicht in die Analyse aufgenommen.) Etwa rund zwei Drittel der selbständigen Frauen türkischer oder italienischer Herkunft haben in der Freizeit „täglich“ oder „mehrmals in der Woche“ Kontakt mit Deutschen (Abb. 9.2.1). Das ist, wie nachfolgend noch beschrieben, zwar eine deutlich höhere Frequenz als bei den Arbeitnehmerinnen dieser Gruppen, aber eine geringere als dies bei selbständigen Frauen aus Polen und Russland zu beobachten ist. Von den russischstämmigen Frauen pflegen im Privatleben rund drei Viertel (73%) und von denen polnischer Herkunft sogar vier Fünftel (79%) einen eher regelmäßigen Austausch mit Deutschen. Besonders bemerkenswert ist demgegenüber, dass sowohl rund ein Sechstel (17%) der türkischstämmigen als auch der italienischstämmigen (19%) Frauen in der Freizeit „eher gar keinen“ Kontakt mit Deutschen haben. Abb. 9.2.1 Freizeitkontakte von selbständigen migrant(inn)en mit Deutschen (ohne personen mit deutscher/m partner/in) Frauen Männer türkisch italienisch polnisch russisch türkisch italienisch polnisch russisch 36 40 44 48 47 49 63 65 15 in Prozent eher täglich mehrmals die Woche mehrmals im Monat eher gar nicht Quelle: Primärerhebung „<strong>Selbständig</strong>e Migrantinnen Nordrhein-Westfalen“; ifm Universität Mannheim. Im Geschlechtervergleich betrachtet halten die Unternehmerinnen türkischer Herkunft jedoch (entgegen manchen Erwartungen) häufiger Freizeitkontakte zu den Deutschen als ihre männlichen Landsleute. Unter den selbständigen türkischen Männern treffen in der Freizeit über ein Viertel (28%) eher nicht mit der einheimischen Bevölkerung zusammen. Bei den übrigen Herkunftsgruppen sind diesbezüglich die Geschlechterunterschiede eher gering. 23 14 28 18 26 21 19 16 21 11 20 14 14 15 28 9 17 19 22 14 15 5 5 105
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Selbständig integriert? Studie zum
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Vorwort Zwei Millionen Frauen, fast
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Literatur Aldrich, H. E. / Waldinge
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Bührmann A. D. / Hansen, K. / Schm
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Fischer, I. (2001): Ethnische Ökon
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Hildebrandt, E. (2006): Unternehmer
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Kristen, C. / Granato, N. (2004): B
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Light, I. / Rosenstein, C. (1995):
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Özcan, V. (2002): Selbständigkeit
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Schuleri-Hartje, U.-K. (2007): Roll
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Waldinger, R. / Aldrich, H. / Ward,
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