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Selbständig integriert? - Institut für Mittelstandsforschung ...

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228<br />

Abb. 17.1.2 Nische und harter Wettbewerb: Konkurrenzverhältnis zu „deutschen unternehmen“<br />

Frauen<br />

Männer<br />

türkisch<br />

italienisch<br />

polnisch<br />

russisch<br />

türkisch<br />

italienisch<br />

polnisch<br />

russisch<br />

4<br />

7<br />

7<br />

10<br />

11<br />

14<br />

12<br />

14<br />

in Prozent<br />

Keine Konkurrenz zu Deutschen "Grauzone" Unterschiedslose direkte Konkurrenz<br />

Quelle: Primärerhebung „<strong>Selbständig</strong>e Migrantinnen Nordrhein-Westfalen“; ifm Universität Mannheim<br />

73<br />

70<br />

78<br />

68<br />

Abb. 17.1.2 zeigt zunächst den Anteil derer, die der Meinung sind, dass sie sich in keiner Konkurrenz gegenüber<br />

deutschen Unternehmen befinden (linke Felder). Hier wird ersichtlich, dass sich nur wenige<br />

Migrantenunternehmen einem Nischenfeld zuordnen, in welchem sie keinen Wettbewerb mit einheimischen<br />

Unternehmen be<strong>für</strong>chten müssen. Im Durchschnitt ist dies nur bei jeder zehnten Unternehmerin bzw. jedem<br />

zehnten Unternehmer mit Migrationshintergrund der Fall. Die Unternehmerinnen italienischer Herkunft sehen<br />

sich bei einem Anteil von 14% doppelt so häufig in einer Nischenposition als die Frauen türkischer Herkunft<br />

– zumindest was eine sichere Position gegenüber der deutschen Konkurrenz betrifft (denn natürlich schließt<br />

dies eine Konkurrenz gegenüber der eigenen Ethnie oder anderen Herkunftsgruppen nicht aus). Die Anteile an<br />

„konkurrenzlosen Nischenunternehmen“ unter den <strong>Selbständig</strong>en polnischer oder russischer Herkunft liegen<br />

mit 10% bzw. 11% in etwa dazwischen.<br />

Die Geschlechterunterschiede sind vernachlässigbar, d.h., sie fallen allenfalls bei den <strong>Selbständig</strong>en italienischer<br />

Herkunft auf, da sich hier die Frauen – ganz im Gegensatz zu den Männern – stärker in der ökonomischen<br />

Nische verorten. Allerdings beruhen auch hier die Unterschiede auf einem geringen Anteilsniveau.<br />

Zunächst wäre davon auszugehen, dass die Wettbewerbssituation stark von der Branchenzugehörigkeit abhängig<br />

ist. Diesbezüglich zeigen sich jedoch kaum signifikante Unterschiede.<br />

Unternimmt man hingegen einen Exkurs auf die Frage, inwieweit die ökonomische Nischensituation bzw.<br />

Konkurrenzlosigkeit gegenüber deutschen Unternehmen mit dem jeweiligen Anteil an co-ethnischer Kundschaft<br />

korrespondiert, ist hier ein zwar schwacher aber immerhin statistisch signifikanter Zusammenhang festzustellen<br />

(Korrelation nach Pearson = 0,130; p

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