KLINISCHE PSYCHOLOGIE
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Tägliche Belastungen (= „Mikrostressoren“ bzw. „Daily hazzles“)<br />
Aufrechterhaltende Faktoren:<br />
Inadäquate Coping-Strategien<br />
Verstärkende Bedingungen in der familiären oder partnerschaftlichen Interaktion<br />
Z.B. wenn psychische Probleme ein Tabuthema sind oder physische<br />
Probleme mit vermehrter Fürsorge belohnt werden<br />
Z.B. wenn die Frau keinen Sex mehr will – und die körperlichen<br />
Beschwerden sie vor selbigem beschützen!<br />
Soziale Vorteile<br />
Fehlendes soziales Stützsystem<br />
9.1.6. Modelle zur Entstehung und Aufrechterhaltung somatoformer Störungen<br />
Allgemeines Modell (nach Rief):<br />
Umweltfaktoren: Biologische Faktoren:<br />
Reduzierte externale Stimulation - Genetische Prädisposition<br />
(bedingt durch Depression oder Ängste) - Erhöhte psychophysiologische Reaktivität<br />
Modelle für Krankheitsverhalten<br />
Verstärkung von Krankheitsverhalten<br />
(z.B. durch Aufmerksamkeit anderer oder<br />
indem die Symptome als Entschuldigung<br />
für schlechte Leistungen genutzt werden,<br />
einen aus der Verantwortung entlassen,<br />
andere Konflikte überlagern etc.)<br />
Störungsspezifische Einstellungen und<br />
Bewertungsmuster (z.B.: „Ernste Krank-<br />
heiten werden von Ärzten oft übersehen!“)<br />
Gewalterfahrungen<br />
Störungen der Körperwahrnehmung<br />
Verstärkte Wahrnehmung der Beschwerden<br />
Aufmerksamkeitsfokussierung<br />
erhöhtes Erregungsniveau<br />
Schon- und Vermeidungsverhalten<br />
Reduzierte externe Stimulation<br />
Verstärkung dysfunktionaler Annahmen<br />
Somatoforme Beschwerden<br />
Werden durch „Checking-Verhalten“<br />
(z.B. ständiges Schlucken, Betasten etc.)<br />
verschlimmert<br />
Bewertung als krankhaft<br />
Erhöhtes Arousal und<br />
Aufmerksamkeitsfokussierung<br />
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