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KLINISCHE PSYCHOLOGIE

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13.6. Generalisierte Angststörung<br />

13.6.1. Das Wichtigste in vier Sätzen:<br />

Definition: Die generalisierte Angststörung (auch frei fluktuierende Angst genannt)<br />

ist durch übermäßige Sorgen und Angst gekennzeichnet – und zwar bezogen auf<br />

mehrere, meist alltägliche Situationen (Krankheit, Arbeitsplatz, soziale Beziehungen<br />

etc.)<br />

Weitere Symptome: Ruhelosigkeit, vegetative Übererregtheit, erhöhte<br />

Muskelanspannung, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten etc.<br />

Das Hauptsymptom der generalisierten Angst ist die Sorge; sofern sie von<br />

negativen Emotionen ablenkt wird sie negativ verstärkt!<br />

Epidemiologie:<br />

Die Prävalenz der Störung liegt bei etwa 5%; nur wenige begeben sich aber in<br />

Behandlung!<br />

Das Geschlechterverhältnis liegt bei 2:1 (Frauen sind also doppelt so häufig<br />

betroffen wie Männer)<br />

Ätiologie:<br />

Kognitiv-Lerntheoretischer Ansatz: Generalisierung konditionierter<br />

Angstreaktionen, negative Verstärkung der Sorge; gelernte Hilflosigkeit!<br />

Biologischer Ansatz: Blockierung des GABA-Systems, aufgrund derer die Angst<br />

nicht mehr gehemmt werden kann!<br />

Therapie:<br />

Entspannungstraining<br />

Vermittlung von Kompetenz und Selbstwirksamkeit<br />

Entkatastrophisieren<br />

Anxiolytika (z.B. Benzodiazepine wie Valium)<br />

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