KLINISCHE PSYCHOLOGIE
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KLINISCHE PSYCHOLOGIE
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Konsequenzen: Reizbarkeit: „Ich habe mich als Person zum Negativen<br />
hin entwickelt!“; Alpträume: „Ich werde nie darüber hinwegkommen!“;<br />
Konzentrationsprobleme: „Mein Hirn hat Schaden genommen!“;<br />
Unterstützung durch andere: „Ich werde mich anderen nie wieder nahe<br />
fühlen!“ etc.<br />
2. Das Traumagedächtnis ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:<br />
- Ungenügende Elaboration (Verarbeitung) der Inhalte und mangelnde<br />
Einbettung in das sonstige autobiographische Gedächtnis:<br />
Traumatische Erinnerungen sind dementsprechend meist ungeordnet,<br />
bruchstückhaft und kontextlos; einzelne Aspekte werden dafür umso<br />
lebhafter wiedererlebt!<br />
- Starke Reiz-Reiz- und Reiz-Reaktions-Assoziationen: Die Inhalte im<br />
Traumagedächtnis sind besonders eng und vielfältig miteinander<br />
verknüpft und können dementsprechend leicht getriggert werden (z.B.<br />
löst ein Donner die Erinnerung ans Schlachtfeld aus, die wiederum mit<br />
Flucht assoziiert ist etc. etc.)<br />
- Starkes Priming: Reize, die ein Wiedererleben des Traumas auslösen<br />
können, werden besonders leicht bemerkt und schlecht diskriminiert<br />
(sind also wenig spezifisch)!<br />
Verhaltensweisen und kognitive Verarbeitungsstrategien, die zur Kontrolle<br />
bzw. Vermeidung der gegenwärtigen Bedrohung dienen, halten die Störung<br />
aufrecht und sind daher dysfunktional!<br />
1. Erzeugen sie viele Symptome der PTSD (paradoxer Effekt der<br />
Gedankenunterdrückung, Gefühlstaubheit etc.)!<br />
2. Verhindern sie die Veränderung der negativen Interpretation des Traumas und<br />
seiner Konsequenzen!<br />
3. Verhindern sie die Elaboration des Trauma-Gedächtnisses!<br />
Beispiele für dsyfunktionale Einstellungen von Patienten mit PTSD:<br />
…fühlen sich verletzt und verletzbar<br />
…halten die Welt für bedeutungslos, unverständlich und unkontrollierbar<br />
…betrachten sich selbst als beschädigt und wertlos<br />
B) Zwei-Faktoren-Theorie der Angst (zum tausendsten Mal!)<br />
PTSD entsteht durch klassische Konditionierung und wird durch operante<br />
Konditionierung aufrechterhalten!<br />
Beispiel:<br />
Klassische Konditionierung: UCS (z.B. Vergewaltigung) + CS (z.B.<br />
Stadtpark/braunhaarige Männer/Dunkelheit etc.) => CR<br />
Operante Konditionierung: Betroffene vermeidet Spaziergänge im Park,<br />
Dunkelheit und braunhaarige Männer<br />
Neuere Befunde legen nahe, dass die PTSD darüber hinaus durch<br />
Konditionierungsprozesse zweiter Ordnung (CS + NS => CR) aufrechterhalten<br />
wird: Traumarelevante Hinweisreize (z.B. Stadtpark) scheinen von Patienten mit<br />
PTSD nämlich schnell mit neuen Reizen assoziiert zu werden (z.B. Herr P., der immer<br />
im Park spazieren geht); die auf diese Weise neu konditionierten Reize weisen darüber<br />
hinaus eine hohe Löschungsresistenz auf!<br />
Patienten mit PTSD, Personen mit traumatischer Erfahrung, aber ohne PTSD und<br />
gesunden Kontrollprobanden werden zwei Bilder mit jeweils unterschiedlichen<br />
geometrischen Formen dargeboten. Auf eines dieser Bilder folgt dabei immer ein<br />
(un)konditionierter Reiz (nämlich ein Trauma-Bild), auf das andere nie. Die eine<br />
Form ist somit ein „Sicherheitssignal“, die andere ein „Warnsignal“; erhoben<br />
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