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KLINISCHE PSYCHOLOGIE

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- Stark eingeschränkte (stereotype und repetitive) Interessen und<br />

Verhaltensweisen (zwanghaftes Festhalten an Ritualen etc.)<br />

Geht meist mit drastischer Intelligenzminderung einher!<br />

Asperger Syndrom:<br />

Manifestiert sich nach dem 3. Lebensjahr<br />

Soziale Interaktion, Kommunikationsfähigkeit und Interessen sind zwar<br />

ebenfalls eingeschränkt, aber: keine gravierende Beeinträchtigung der<br />

Sprachentwicklung und meist normale bis überdurchschnittliche Intelligenz<br />

(Hochbegabung!)<br />

Unterkontrollierte Verhaltensstörungen: Störungen mit unterkontrolliertem<br />

Verhalten<br />

ADHS: siehe oben<br />

Störung des Sozialverhaltens<br />

Störung mit oppositionellem Trotzverhalten<br />

Überkontrollierte Verhaltensstörungen:<br />

Trennungsangst<br />

Phobische, überempfindliche, depressive Störungen<br />

Störungen der Nahrungsaufnahme und der Ausscheidung:<br />

Fütter- und Essstörungen im Säuglings- oder Kleinkindalter<br />

Enuresis (Bettnässen)<br />

Wird u.a. mit Hilfe von Warnsystemen behandelt (klassisch: das<br />

„Klingelkissen“); außerdem: Training der Beckenbodenmuskulatur,<br />

operante Verfahren etc.<br />

Ticstörungen:<br />

Vorübergehende Ticstörungen<br />

Chronische motorische oder vokale Ticstörungen<br />

Kombinierte vokale und multiple motorische Ticstörung (Tourette-Syndrom)<br />

Störungen sozialer Funktionen:<br />

Z.B. selektiver Mutismus<br />

Darüber hinaus können die meisten Störungen, die üblicherweise erst im<br />

Erwachsenenalter auftreten (substanzinduzierte Störungen, Schizophrenie,<br />

Angststörungen etc.), auch schon im Kindesalter einsetzen!<br />

14.2.3. Psychische Störungen im Alter<br />

Unter Demenz versteht man eine progressive Verschlechterung der intellektuellen<br />

Fähigkeiten.<br />

Demenzen können verschiedene Ursachen haben:<br />

Alzheimer (der häufigste Grund): fortschreitende Atrophie der<br />

Großhirnrinde durch Proteinablagerungen (sog. Plaques) in den Zellkörpern<br />

der Neuronen; starke genetische Komponente (Mutation des Chromosoms<br />

21)<br />

Fronto-temporale Demenzen: Atrophie von Neuronen im Frontal- und<br />

Temporallappen<br />

Vaskuläre Demenzen: durch Durchblutungsstörungen im Gehirn<br />

hervorgerufen (Risikofaktoren sind dieselben wie bei kardiovaskulären<br />

Erkrankungen: s.o.)<br />

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