KLINISCHE PSYCHOLOGIE
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Agoraphobie<br />
Frauen: ca. 3%<br />
Männer: ca. 1%<br />
Generalisierte Angststörung<br />
Frauen: ca. 2%<br />
Männer: ca. 1%<br />
Komorbidität:<br />
Angststörungen treten sehr häufig zusammen mit Depressionen und/oder<br />
Substanzmissbrauch auf. Das zeigen u.a. die „Münchener Follow-up-Studie“<br />
(1981) und das „National Comorbidity Survey“ (1991)!<br />
Lebenszeitprävalenzen bei Generalisierter Angststörung:<br />
Depression: 50-60%<br />
Substanzmissbrauch: ca. 30%<br />
Lebenszeitprävalenzen bei spezifischen Phobien:<br />
Depression: ca. 40%<br />
Substanzmissbrauch: 20-30%<br />
Lebenszeitprävalenzen bei Panikstörungen:<br />
Depression: über 60%<br />
Substanzmissbrauch: 30-40%<br />
Lebenszeitprävalenzen bei posttraumatischer Belastungsstörung:<br />
Depression: knapp 50%<br />
Substanzmissbrauch: 50%<br />
In den allermeisten Fällen (ca. 80%) geht die Angststörung der Depression voraus<br />
(sekundäre depressive Episoden)!<br />
Erblichkeit: Angststörungen sind weniger erblich als z.B. Schizophrenie oder<br />
Depression! Trotzdem sind genetische Faktoren nicht völlig unbedeutend!<br />
Angststörungen, insbesondere Panikstörungen, treten familiär gehäuft auf (Odds<br />
ratios von 4 - 6); dass diese Häufig genetische Ursachen hat, wird durch<br />
Zwillingsstudien nahegelegt; Adoptionsstudien gibt es jedoch nicht!<br />
Die durch Vererbung erklärbare Varianz liegt für Angststörungen zw. 30 u. 40%;<br />
dieser Anteil ist signifikant geringer als z.B. für Schizophrenie oder Depression.<br />
Der größte Varianzanteil wird durch Umweltfaktoren erklärt!<br />
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