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Die Agyptische Religion

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<strong>Die</strong> Grundziige des Gotterglaubens. I1<br />

am Mittag und Atum am Abendz); aber auch dies ist nie konse-<br />

quent durchgefuhrt, und ein alter Tcxt laijt z. B. auch Re auf-<br />

gehen und Chepre untergehens).<br />

<strong>Die</strong> verbreitetste Auffassung ist wohl immer die gewesen,<br />

nach der der Sonnengott in einem Schiffe uber den Himmel<br />

7. Das Sonnenschiff als Sitz der Weltregierung. Vor dem Gott, der<br />

in einer Kapelle thront, steht Thoth als sein Vezier und halt ihm<br />

Vortrag. Der Gott ist widderkopfig wie auf seiner nlchtlichen Fahrt<br />

durch die Unterwelt. (Aus dem Tempe1 von Wadi Sebua, LD. 111 181.)<br />

fahrt; von diesem Schiffe aus regiert er als der grope Gait,<br />

der Herr des Himmels alle Dinge der Welt. Er hat weiter fur<br />

gewohnlich den Kopf eines Falken und tragt auf diesem die<br />

Sonne; urn diese herum ringelt sich seine<br />

furchtbare <strong>Die</strong>nerin, die flammenspeiende<br />

Schlange, die seine Feinde vernichtet. Denn<br />

an feindlichen Wesen, die sich seiner Fahrt<br />

widersetzen wollen, fehlt es nicht, und eines<br />

derselben, die Wolken- und Gewitterschlange<br />

Apophis, gilt als der Inbegriff alles Scheui3lichen.<br />

Aber sie konnen dem Gotte nichts<br />

anhaben, er vollendet glucklich seine Fahrt<br />

uber den Himmel und gelangt zur Abendzeit<br />

an die westliche Bergwand, wo ihn die Gottin<br />

des Westens empfangt. Hier verlaijt er seine<br />

Morgenbarke, in der er am Tage gefahren ist,<br />

und besteigt die Abendbarke um seine nachtliche<br />

Fahrt durch die Unterwelt zu beginnen. 8. D~~ sonnen-<br />

Dort leuchtet er fiir den gropen Gott Osiris, den gott.<br />

ewigen Herrscher. <strong>Die</strong> Toten aber, in ihren<br />

Hohlen, begruijen ihn freudig; sie heben ihre Arme und preisen<br />

ihn und sagen ihm alle ihre Wiinsche . . . Ihre Augen ofinen<br />

sich wieder bei seinem Anblick und ihr Herz jauchzt, wenn sie<br />

~ ~~~~<br />

2) Pap. Turin 133, IO. 3) Pyr. 888.

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