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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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6.4.2 Kohärenz<br />

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 120<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Die einlaufenden ebenen Wellen haben eine konstante Intensität<br />

Beim Auftreffen auf ein Hindernis wird die Welle gebeugt, d.h. die Elemen-<br />

tarwelle an der Hinderniskante strahlt eine Kugelwelle aus, die sich jedoch<br />

nicht mehr mit den Nachbarelementarwellen zu einer ebenen Welle zu-<br />

sammensetzten kann.<br />

Es tritt eine Abweichung vom geometrischen Strahlengang auf, wobei die<br />

Intensität des gebeugten Stahls abnimmt, d.h. der Schattenraum wird nicht<br />

vollständig ausgeleuchtet.<br />

Gedankenexperiment:<br />

Zwei Lichtquellen stehen in einem gewissen Abstand<br />

<strong>und</strong> senden Kugelwellen aus.<br />

Beobachtung:<br />

Es gibt bestimmte Punkte im Raum, an denen sich<br />

die Wellen auslöschen bzw. konstruktiv überlagern.<br />

Wiederholung:<br />

Konstruktive Überlagerung: Gangunterschied<br />

Δ = m ⋅ λ , Verdopplung der Amplitude, Vervierfa-<br />

chung der Intensität.<br />

Destruktive Interferenz: : Gangunterschied<br />

( )<br />

Δ = 2m + 1 ⋅ λ 2,<br />

Auslöschung beider Wellen<br />

Wird dieses Experiment mit zwei punktförmigen Lichtquellen durchgeführt, so ist die Beobachtung, dass<br />

entgegen dem obigen Gedankenexperiment keine Raumpunkte existieren, die stets dunkel oder hell sind.<br />

Der Gr<strong>und</strong> ist darin zu suchen, dass die Wellen sind nicht unendlich ausgedehnt sind. Es werden von der<br />

Lichtquelle vielmehr durch die Anregung von Atomen kurze Lichtpulse emittiert, die zueinander keine feste<br />

Phasenbeziehung haben. Es entstehen durch Überlagerung örtlich zwar zeitlich begrenzte Interferenzen, die<br />

jedoch aufgr<strong>und</strong> ihrer Geschwindigkeit vom menschlichen Auge (<strong>und</strong> auch von Messgeräten) nicht aufge-<br />

löst werden können.

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