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Skript zur Vorlesung Physik Teil 1 (Sommersemester) und Teil 2 ...

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Physik</strong> 1 <strong>und</strong> <strong>Physik</strong> 2 Seite 26<br />

Prof. Dr. P. Kaul, Fachbereich Biologie Chemie <strong>und</strong> Werkstofftechnik,<br />

Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg<br />

Bei jeder Bewegung eines Körpers in der Luft oder auf einer Fläche treten stets Reibungskräfte auf, die die<br />

Bewegung eines Körpers hemmen. Die Reibungskräfte sind stets der angreifenden Kraft entgegengesetzt,<br />

d.h. die angreifende Kraft wird durch die Reibungskraft stets gemindert.<br />

Reibungskräfte werden unterteilt in<br />

• Haftreibung<br />

• Gleitreibung<br />

• Rollreibung<br />

Eigenschaften von Haftreibung<br />

• Ab einer maximalen Kraft FH setzt sich ein Körper ruckartig in Bewegung.<br />

• Die Kraft ist unabhängig von der Größe der aufliegenden Fläche.<br />

• Die Kraft ist proportional <strong>zur</strong> Normalenkraft (Kraft senkrecht <strong>zur</strong> Auflagefläche).<br />

Haftreibung: F = μ ⋅F<br />

, der Haftreibungskoeffizient μH ist von der Beschaffenheit der Oberflächen ab-<br />

hängig<br />

H H N<br />

Eigenschaften von Gleitreibung<br />

• Die Gleitreibungskraft ist unabhängig von der Auflagefläche <strong>und</strong> der Geschwindigkeit.<br />

• Die Gleitreibungskraft ist proportional <strong>zur</strong> Normalenkraft<br />

Gleitreibung: F = μ ⋅F<br />

, der Haftreibungskoeffizient μ G ist von der Beschaffenheit der Oberflächen<br />

G G N<br />

abhängig <strong>und</strong> es gilt meist μ G < μH<br />

.<br />

Eigenschaften von Rollreibung<br />

Rollreibung tritt auf, wenn ein starres Rad auf einer deformierbaren Unterlage abrollt oder ein deformierba-<br />

res Rad auf starrer Unterlage abrollt bzw. wenn Rad <strong>und</strong> Unterlage deformierbar sind.<br />

Auch hier gilt die Proportionalität <strong>zur</strong> Normalenkraft:<br />

f<br />

Rollreibung: F F<br />

r F<br />

R = μ R ⋅ N = ⋅ N , der Haftreibungskoeffizient μ R ist von der Beschaffenheit der Oberflä-<br />

chen abhängig, f wird Rollreibungslänge genannt. Der Koeffizient f/r trägt der Tatsache Rechnung, dass<br />

Räder mit größerem Radius eine geringere Deformation hervorrufen, wodurch die Rollreibungskraft sinkt.

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